Mit elf Toren steht Duisburgs Moritz Stoppelkamp auf dem zweiten Platz der Torschützenliste in der 3. Liga. Der Kapitän des MSV geht auf dem Platz voran - und hilft auch Daschner. Der 21-Jährige hat immerhin auch schon sieben Tore erzielt.
Dass die Zebras sowohl für Stoppelkamp als auch für Daschner kein normaler Verein, sondern eine Herzensangelegenheit sind, haben beide in einem Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) betont. Denn beide Spieler sind gebürtige Duisburger. "Wir nehmen alles ganz anders wahr als der eine oder andere Junge, der hierhin gezogen ist. Wir sind hier aufgewachsen und fühlen uns sehr wohl. Der MSV war für dich als kleines Kind schon der Verein", sagte Stoppelkamp. Daschner ergänzte: "Man bekommt ein ganz anderes Feedback, wenn man ein Spiel gewonnen oder verloren hat."
Daschner hat seinen Vertrag beim MSV verlängert
Beide sind Kinder des Ruhrgebiets - und verstehen sich auch auf dem Platz exzellent. Stoppelkamp, der 32-jährige Routinier, kann seine Erfahrung weitergeben, Daschner profitiert von seiner jugendlichen Unbekümmertheit. "Ich genieße es, neben einem so erfahrenen Spieler auf dem Platz zu stehen. Stoppel unterstützt mich und hat mir auch schon ein paar Tore aufgelegt - wie auch ich ihm andersherum", so Daschner.
Die Leistungen des Mittelfeldspielers werden auch höherklassigen Vereinen nicht verborgen geblieben sein. Daschner verlängerte aber erst im August seinen Vertrag bis 2021. "Wenn ich vom MSV weg wollen würde, hätte ich den Vertrag nicht verlängert", so der MSV-Profi. Kollege Stoppelkamp weiß, wie wichtig es ist, seinen Kollegen im Verein zu halten: "Daschi hat in diesem Jahr den nächsten Schritt gemacht. Er hat sich unglaublich entwickelt. Wir müssen gucken, dass wir ihn, solange es geht, halten können. Es ist ganz gut, dass Daschi Duisburger ist, denn so fällt es ihm schwerer, den Verein irgendwann vielleicht zu verlassen.
Zuschauer stehen hinter dem MSV
Trotz der schwachen vergangenen Saison, hat in dieser Spielzeit wieder schnell ein Schulterschluss zwischen Mannschaft und Fans stattgefunden. Das ist speziell bei Heimspielen zu spüren - in acht Partien vor heimischem Publikum hat der MSV 21 Punkte geholt, nur das Spiel gegen den SV Meppen (1:3) ging verloren. Der Zuschauerschnitt liegt über 14.000 - ein starker Wert!
"Auch mit 14.000 und 15.000 Zuschauern kann es sich so anfühlen, als ob 28.000 da wären. Die Stimmung kann die gleiche sein. Das ist auch ein Grund, warum wir so heimstark sind", sagte Daschner. Auch Stoppelkamp schlug in eine ähnliche Kerbe: "Die Fans stehen hinter uns und pushen unglaublich." Mit Sicherheit auch am kommenden Sonntag, wenn der MSV die Reserve des FC Bayern München empfängt (14 Uhr).