Dass der MSV Duisburg vor dem Flutlicht-Duell mit Viktoria Köln am Montagabend (19 Uhr, im RS-Liveticker) um [article=458668]einige Spieler bangen muss[/article], ist in dieser Spielzeit keine Seltenheit. Schon seit Saisonbeginn plagen die Zebras große Verletzungssorgen.
Da scheint es doch günstig, dass in wenigen Wochen, zum Start ins neue Jahr, das Wintertransferfenster öffnet. Oder? "Ich glaube, schon, dass mit mit einem Mosaikstein den Kader noch einmal aufwerten kann", sagt Trainer Torsten Lieberknecht im Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.
Keine Kampfansage vom Duisburger Trainer
Der Chefcoach und Sportdirektor Ivica Grlic gehen daher "sehr offen durch den Transferdschungel", erklärt Lieberknecht. Er stellt aber auch klar: "Zunächst einmal haben wir das Vertrauen, dass die Jungs, die da sind, ihren Job machen werden."
Was den Zebras ja auch bislang recht formidabel gelingt. Sie stehen mit einem Drei-Punkte-Polster auf den Relegationsrang an der Tabellenspitze, könnten den Verfolgern mit einem Sieg am Montag gar auf sechs Zähler davonziehen.
Dabei war die Fluktuation im Kader der Meidericher nach dem Abstieg aus dem 2. Bundesliga im Sommer außergewöhnlich hoch. 20 Profis hatten den Klub laut dem Portal "transfermarkt.de" verlassen, 19 Zugänge mussten integriert werden.
Daher hält sich Lieberknecht mit Kampfansagen zurück. Angesichts des großen Umbruchs sei es "sehr ambitioniert und sportlich zu sagen, dass wir oben mitspielen und zu diesen Mannschaften gehören wollen. Mindestens zehn Teams sind dazu in der Lage."
Lieberknecht: Daschner hat "etwas, was viele andere nicht haben"
Neben Kapitän Moritz Stoppelkamp, der mit elf Treffern gemeinsam mit Viktoria Kölns Albert Bunjaku an der Spitze der Drittliga-Torjägerliste steht, hat sich beim MSV in dieser Saison vor allem Lukas Daschner in den Vordergrund gespielt. Das Eigengewächs stand in 13 Ligapartien in der Startelf, erzielte dabei sieben Tore und gab vier Assists.
"Er hat unbestritten fußballerische Fähigkeiten, taucht zwar in einem Spiel auch mal ab, hat aber dann etwas, was viele andere nicht haben: nämlich den Riecher, im entscheidenden Moment da zu sein und ein Tor zu schießen", sagt Lieberknecht über den 21-Jährigen.