Wie mittlerweile bekannt wurde, kam Uerdingens Präsident Mikhail Ponomarev nach dem 0:3 zuhause gegen Waldhof Mannheim, um seinen Frust zu entladen. Bekannt wurde dies, weil ein Spieler der Uerdinger im Nachgang eine WhatsApp-Nachricht verschickte, in der er den russischen Investor nachmacht und Details schildert, wie Ponomarev Spieler und Trainer angegangen sein soll.
Wenig später kam raus: Sommerzugang Manuel Konrad hat die Nachricht verschickt. Zwar hat er sich mittlerweile dafür entschuldigt, es rettet ihn aber nicht davor, dass er beim Auswärtsspiel in Meppen nicht im Kader der Uerdinger stehen wird. Was die logische Konsequenz war, schließlich kann es kein Verein der Welt tolerieren, wenn ein Spieler Interna aus der Kabine veröffentlicht.
Gegenüber der "Rheinischen Post" merkte er an, dass er die Audio-Nachricht als überzeichnete Persiflage" bezeichnete. Er habe den KFC-Boss nicht in ein "falsches oder gar schlechtes Licht" rücken wollen. "Im Gegenteil, ich kann ihn verstehen. Er steckt viel Geld in den Verein, und derzeit stehen Investition und Ertrag in einem krassen Missverhältnis."
Jetzt hat er dazu beigetragen, dass den Uerdinger sportlich noch ein Baustein fehlt, um das krasse Missverhältnis wieder zu begradigen. Dabei braucht der Drittligist jeden Mann, schließlich läuft es nicht rund in der Meisterschaft. Aktuell steht die Mannschaft, die nach der Entlassung von Trainer Heiko Vogel imterimsmäßig von Co-Trainer Stefan Reisinger trainiert wird, auf einem Abstiegsrang.
So startet der KFC in Meppen: Königshofer - Bittroff, Lukimya, Dorda, Rodriguez - Matuschyk, Kirchhoff - Barry, Mbom, Ibrahima - Boere