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0:3-Desaster! Uerdingen geht gegen Würzburg unter

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KFC-Desaster! Der KFC Uerdingen hat den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz in der 3. Liga verpasst. Wegen des Spielausfalls in Zwickau wäre der ambitionierte Aufsteiger mit einem Sieg gegen den FC Würzburger Kickers auf den begehrten direkten Aufstiegsrang vorgerückt.

Stattdessen gab es in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena nach der 0:3 (0:1)-Pleite lange Gesichter. Das hatten sie sich in Krefeld unter den Augen von Stefan Effenberg ganz anders vorgestellt. Das Dach im Duisburger Stadion war rechtzeitig zum Anpfiff geflickt worden. Aber auch die Uerdinger Mannschaft glich im ersten Auftritt nach der Winterpause vor 3153 Zuschauern noch einem Flickenteppich.

Der KFC begann gegen die Würzburger Kickers ohne seine Neuzugänge. Roberto Rodriguez fehlt nach seinem Wechsel vom Schweizer Erstligisten FC Zürich noch die Fitness, weil er ohne Vorbereitung aus der Schweiz kam. Adriano Grimaldi fehlt sowieso noch wegen seiner Verletzung am Sprunggelenk und Torwart Robin Udegbe stand noch nicht einmal im Kader. Einzig Stürmer Osayamen Osawe, vom FC Ingolstadt verpflichtet, wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt.

Ex-Nationalspieler Kevin Großkreutz wie ein Anfänger ausgetanzt

Die auf dem Weg in die 2. Liga sicher nicht einkalkulierte Pleite der Krefelder konnte er aber auch nicht verhindern. Das Team von Trainer Stefan Krämer versagte im ersten Durchgang auf ganzer Linie. Anders kann man es nicht beschreiben. Das 0:1 durch Janik Bachmann (29.) war schon zu diesem Zeitpunkt hoch verdient. Zuvor war Ex-Nationalspieler Kevin Großkreutz auf der rechten Abwehrseite wie ein Anfänger ausgetanzt worden. Die Flanke versenkte Bachmann mit dem Kopf.

Pomadig, ohne Tempo bot die Star-Truppe eine äußerst dünne Vorstellung. Was war da nur los mit dem KFC? Bereits in den ersten 45 Minuten war der Gast mit seinem wuseligen und flinken Außenspielern das klar bessere Team. „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Wir sind völlig verdient in Führung gegangen“, freute sich Würzburgs Trainer Michael Schiele.

Bester Uerdinger war Torwart René Vollath, der mit seinen Paraden schlimmeres verhinderte. Aber in der zweiten Halbzeit war auch er machtlos. Wer gedacht hätte, dass der KFC nun zu einer Aufholjagd ansetzt, wurde bitter enttäuscht. Nun mit Osawe flammte nur für fünf Minuten Hoffnung auf, weil Krefeld zunächst mit Schwung aus der Kabine kam. Die Würzburger Kickers zogen ihnen aber schnell den Zahn. Mit mustergültigen Kontern machten sie den Deckel drauf. In der 58. Minute erhöhte zunächst Dave Gnasse auf 0:2 und nur sieben Minuten später war das Ding durch. Dominic Baumann nutzte einen katastrophalen Fehlpass von Tanju Öztürk zur Entscheidung. „Wir haben es dann nicht mehr aus der Hand gegeben“, war Schiele zufrieden.

Kurz darauf mussten Öztürk und der gegen die Kickers auch total auf falschem Fuß stehende Maximilian Beister raus. Aber mit Johannes Dörfler und Manuel Konrad wurde es nicht besser. Die beste KFC-Chance war ein Schuss von Maurice Jerome Litka kurz vor der Pause.

„Das war eine völlig verdiente Niederlage“, war Krefelds Trainer Stefan Krämer nach der Niederlage bedient. „Alles war fahrig und schwerfällig. Es war im Kopf zu langsam, in den Beinen zu langsam. Als würden alle einen riesen Rucksack voller Blei mit sich schleppen.“ In der Vorbereitung sei das alles viel besser gewesen. „Ich muss mit den Spielern mal in die Diskussion gehen, warum das so war“, war Krämer ratlos.

Dem KFC Uerdingen 05 bleibt noch eine Menge Arbeit für die Rückrunde. Mit der indiskutablen Leistung aus dem Spiel gegen Würzburg wird es nicht reichen. Aber vielleicht sorgen die Neuzugänge ja in den kommenden Wochen für den nötigen Ruck.

Autor: Stefan Bunse

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