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Schnellhardt-Ersatz gesucht

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msv duisburg, 3. Liga, Fabian Schnellhardt, Saison 2016/17, msv duisburg, 3. Liga, Fabian Schnellhardt, Saison 2016/17 Foto: Getty Images
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Ohne den gesperrten Mittelfeldmann ist den Zebras in dieser Saison noch kein Sieg gelungen. Das will Trainer Ilia Gruev gegen Jahn Regensburg ändern.

Der MSV ohne Fabian Schnellhardt – war da was? Ja, da war was: Als der Mittelfeldmann des Fußball-Drittligisten in der Hinrunde wegen einer Rotsperre drei Spiele lang ausfiel, nahmen sich die Zebras ihre erste Torkrise der Saison und blieben jeweils ohne eigenen Treffer. Nun muss „Schnelli“ wegen der fünften Gelben Karte wieder zuschauen – und Trainer Ilia Gruev steht vor der Aufgabe, sich für das Duell mit dem starken Aufsteiger SSV Jahn Regensburg etwas einfallen zu lassen, um das Offensivspiel nicht wieder brachliegen zu lassen.

Wir sind im Kollektiv stark und haben zwei, drei Alternativen für diese Position

Ilia Gruev (MSV Duisburg)

Der Coach des Spitzenreiters hält den Ball flach, was die Auswirkungen der Schnellhardt-Zwangspause angeht: „Sicher, mit ihm sind wir im Spielaufbau flexibler. Aber letztlich ist es nicht so dramatisch. Wir sind im Kollektiv stark und haben zwei, drei Alternativen für diese Position. Da werden wir Lösungen finden.“ Als dies in der Hinrunde gefragt war, versuchten sich Martin Dausch und Baris Özbek in dieser Rolle – mit überschaubarem Erfolg. Alle vier Spiele, in denen Schnellhardt bisher fehlte, endeten mit einem Unentschieden.

Rein tabellarisch wäre eine Punkteteilung mit dem Sechstplatzierten aus Bayern wohl auch verkraftbar – wirklich genügen würde sie Ilia Gruev aber nicht: „Es ist immer gut, mit einem Erfolgserlebnis in eine Englische Woche zu starten. Das gibt einem positiven Rückenwind.“ Am Mittwoch müssen die Zebras an die Ostsee, wo sie auf Hansa Rostock treffen, ehe es am nächsten Samstag wieder in der heimischen Schauinsland-Reisen-Arena gegen die SG Sonnenhof Großaspach geht. Zuletzt hieß es zweimal 3:2 aus Duisburger Sicht – erst gegen Erfurt, dann in Chemnitz. Ergebnisse, die Ilia Gruev mit lachendem und weinendem Auge sieht: „Klar, es freut mich, dass wir drei Tore pro Spiel gemacht haben. Das spricht für unsere Qualität. Aber dafür haben wir eben auch jeweils zwei Treffer reinbekommen. Jetzt müssen wir wieder die richtige Balance zwischen einer guten Defensive und dem Toreschießen finden.“

Gruev im Zwiespalt

Auch der Umstand, dass sein Team dabei jeweils einen Rückstand in einen Sieg drehte, lässt den Trainer etwas zwiespältig zurück: „Insgesamt haben wir das jetzt schon zum vierten Mal in der Rückrunde geschafft. Das zeigt, was für einen enormen Charakter die Jungs haben. Aber das kostet halt auch viel Kraft und Energie, auch mental.“ Wen genau – die Mannschaft oder den Trainer? Gruev antwortet lachend: „Beide.“

Das Kraft-Argument ist naturgemäß gerade in einer Englischen Woche ein wichtiges, weswegen sich auch die Frage nach Alternativen stellt. Von Thomas Bröker, der zuletzt nicht im Kader war, sagt sein Trainer, er gebe „richtig Gas“. Baris Özbek konnte das in den vergangenen Tagen wegen Magen-Darm-Problemen nicht leisten. Nico Klotz macht nach seinem Bänderanriss Fortschritte, doch ein Einsatz gegen Regensburg dürfte noch zu früh kommen.

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