Nach einem Blitzeinschlag musste die Boeing 737-700 von Germania mit der 27-köpfigen Erfurter Delegation in Dalaman notlanden. Danach ging es für den RWE-Tross mit Minibussen ins rund sechs Stunden entfernte Antalya.
Einen Tag nach dem Horror-Flug sprach RevierSport mit Erfurts 35-jährigen Routinier und Vize-Kapitän Daniel Brückner.
Daniel Brückner, konnten Sie in dieser Nacht überhaupt schlafen? Ja, es ging. Wir haben ja eine sehr lange Reise hinter uns. Wir sind morgens in Erfurt losgeflogen, dann dieser Schock mit dem Blitzeinschlag und die Notlandung in Dalaman. Von dort aus ging es für uns mit Minibussen nach Antalya. Da war wirklich jeder müde und kaputt. Wir freuen uns einfach, dass das Ganze noch gut ausgegangen ist.
Was ging in Ihnen vor als der Blitz das Flugzeug traf? Ach, du Scheiße! Das waren meine ersten Worte. Ich habe ja sowieso große Flugangst und dann das noch. Mit war wirklich schlecht. Und als ich mich im Flieger umgesehen habe, konnte ich erkennen, dass sich die meisten wohl unwohl gefühlt haben. Man hat da natürlich Angst.
Kann man sich nach so einem Flug überhaupt im Trainingslager auf das Wesentliche konzentrieren? Natürlich. Wir hatten jetzt genug Zeit darüber zu sprechen, auch auf der sechstündigen Fahrt mit den Minibussen. Jetzt arbeiten wir hier hart, um unsere Ziele in der Rückrunde zu erreichen.
Was geht in Ihnen vor, wenn Sie an den Rückflug denken? An den Rückflug denke ich noch nicht. Der ist ja erst am 17. Januar. Vielleicht lasse ich das dann so wie B.A. vom A-Team und schlafe einfach durch (lacht).