Genau auf der Mittellinie der MSV-Arena. “Zeigt’s uns!” hieß dazu das plakative Motto. Weiß auf schwarz. 16 476 Zuschauer brauchten allerdings Geduld, um von Duisburg und dem SC Paderborn auch Fußball zu sehen. Im Duell der Zweitliga-Absteiger setzten sich die Gastgeber dank einer ordentlichen zweiten Halbzeit verdient mit 1:0 (0:0) durch.
MSV-Cheftrainer Ilia Gruev ließ mit Kevin Wolze, Enis Hajri und Tim Albutat nur drei Zebras aufs Geläuf, die zuletzt beim zweiten Abstiegsspiel gegen die Würzburger Kickers vor 66 Tagen an gleicher Stätte gestartet waren. Unter den neuen Gesichtern im blass-blauen Streifenhemd wusste in erster Linie Rückkehrer Fabian Schnellhardt zu überzeugen. Der Antreiber im Mittelfeld, der zuletzt leihweise bei Ligakonkurrent Holstein Kiel geparkt war, versorgte das weitgehend zähe Treffen zumindest Überraschungsmomenten.
Die beste Torchance im Duell der Zweitliga-Absteiger hatte vor der Pause Zlatko Janjic. Der gebürtige Bosnier donnerte allerdings die Kugel, freistehend im Paderborner Strafraum, an die Querlatte (34. Min.).
Elf Minuten nach der Pause klappte es besser. Janjic hielt diesmal aus 18 Metern Zieldistanz flach drauf. Der aus Düsseldorf nach Paderborn zurückgekehrte Innenverteidiger Strohdiek geriet in die Schussbahn: 1:0-Abfälscher für den MSV!
Erst in der Schlussviertelstunde kamen die Gäste aus den Puschen. Duisburgs neuer Torhüter Mark Flekken erwischte allerdings einen guten Einstand, rettete den Sieg gegen Paderborns Sololäufer Christian Bickel.