Für seine gute Vorstellung krönte sich Königs im mit 6550 Zuschauern nur mäßig gefüllten Preußenstadion letztendlich nicht. Zwar wies der 25-Jährige seine Drittligakompetenzen nach, die ihm in seiner eineinhalbjährigen Zeit in Münster (Frühjahr 2012 bis Sommer 2013) mitunter abgesprochen worden waren. "Wir haben Gefährlichkeit aufblitzen lassen, vor allem auch durch Marco Königs", lobte Kölns Trainer Uwe Koschinat.
Endlich Stammspieler
Doch der vierte Saisontreffer des gebürtigen Solingers, den der Stürmer nach einem zweifelhaften Elfmeterpfiff zur 1:0-Führung der Fortunen per Strafstoß markierte (23. Spielminute), blieb am Ende nur ein kleines persönliches Erfolgserlebnis des Stürmers an alter Wirkungsstätte. Nach der 1:3-Auswärtsniederlage war Königs ebenso enttäuscht wie seine Mitspieler. "Wir hatten noch zwei hundertprozentige Chanchen durch mich und Jules (Biada, Anm. d. Red.). Wenn wir die machen, geht das Spiel - denke ich - anders aus. So kriegen wir die Dinger wieder hinten rein. Das ist eben unser Negativlauf", ärgerte sich der Angreifer nach dem Abpfiff.
Auch wenn Königs nach der fünften Saisonniederlage mit den Kölner Südstädtern erstmals auf einen Abstiegsplatz rutschte, hat sich der Stürmer mittlerweile ein gutes Standing im deutschen Profifußball erarbeitet. Kam er in Münster in seinen insgesamt 49 Ligaspielen (neun Tore) noch meist von der Bank (in 63 Prozent seiner Einsätze), so stabilisierte sich der Stürmer vor allem in Regensburg (15 Ligaspiele, immer in der Startelf, sechs Tore) und nun bei seinem neuen Arbeitgeber Fortuna Köln. Beim Team von Uwe Koschinat ist Königs mit acht Startelfnominierungen, neun Ligaspielen insgesamt und schon vier Saisontoren als Stammspieler in der 3. Liga angekommen. Nun soll sich auch der Erfolg der Mannschaft, die zuletzt dreimal in Folge verloren hat, wieder einstellen. "Wir müssen es am Mittwoch gegen Großaspach einfach besser machen", fordert Königs.