Der 30-Jährige trug während seiner Karriere in insgesamt fünf Spielzeiten das Trikot des VfL Osnabrück, nun aber trennen sich die Wege. Wohin es Thomik, der aufgrund einer hartnäckigen Schambeinverletzung in den vergangenen beiden Spielzeiten lediglich acht Spiele bestritt, ziehen wird, ist noch offen.
Thomik spielte in der Jugend beim FC Bayern München, galt als großes Talent und schaffte den Sprung in die Reservemannschaft. Der Weg zu den Profis aber war für den im polnischen Zabrze geborenen Außenbahnspieler versperrt. Über den Umweg Unterhaching landete Thomik 2007 erstmals in Osnabrück, absolvierte in zwei Jahren 53 Zweitliga-Spiele (3 Tore) - und wechselte dann zunächst zu Union Berlin, später zu Gornik Zabrze.
Im Sommer 2012 kehrte Thomik, der zwischendurch auch VfL-Kapitän war, aus Polen zu den Lila-Weißen zurück. "Paul Thomik ist ein Sympathieträger in Osnabrück und des VfL. Er hat immer vollen Einsatz gezeigt und leidenschaftlich Fußball gespielt. Umso schöner war der Moment, als er sein Comeback nach langer Verletzungszeit feiern durfte. Die sportliche Leitung des VfL Osnabrück hat sich dennoch gegen eine Vertragsverlängerung ausgesprochen, da die Kaderplanung auf der Position des Rechtsverteidigers einen jüngeren Spieler vorsieht, der die U23-Regel erfüllt", erklärt Sportvorstand Uwe Brunn die Entscheidung gegen den Routinier.
Thomik hatte zuletzt erklärt, noch mindestens eine Saison auf hohem Niveau spielen zu wollen.