Nach dem 0:0 im Nachholspiel gegen den SV WehenWiesbaden ist die kleine Borussia optimistisch, dass die verlorene Stabilität nach der Enttäuschung in Regensburg wieder hergestellt ist.
Seit dem 10. Spieltag hat die BVB-Reserve zuhause nicht mehr verloren – allerdings holte die Elf von David Wagner in diesem Zeitraum auch nur einen Sieg. Gemeinsam mit Holstein Kiel ist die U 23 des Bundesligisten damit der Remis-König der 3. Liga. Jedoch beunruhigt das im schwarz-gelben Lager niemanden. „Am Ende werden nicht die Punkte aus den vielen Remis fehlen, sondern werden das die entscheidenden Punkte sein, dass wir den Klassenerhalt schaffen“, erklärte Dortmunds Schlussmann Hendrik Bonmann nach der zehnten Punkteteilung in dieser Saison.
Wagners Taktik, auf Basis einer bombensicheren Defensive zu spielen, geht damit weiter auf. „Man muss auch mal solche Spiele wie gegen Wehen Wiesbaden gewinnen, allerdings ist es bei uns immer wichtig, dass die Null steht. Nach dem Ausrutscher in Regensburg war das wieder der richtige Schritt nach vorne und so kann es jetzt am Samstag weitergehen“, gibt der 21-jährige Torhüter gleichzeitig auch die Marschroute für das Duell gegen die SG Sonnenhof Großaspach vor.
Am Samstag, 14 Uhr, stellt sich der Aufsteiger aus Baden-Württemberg im Stadion Rote Erde vor. Das Team von Uwe Rapolder steht wie der BVB im Tabellenkeller und könnte mit einem Dreier an Dortmund vorbeiziehen. „Klar wären drei Punkte super, aber der Fokus im Spiel liegt erst einmal darauf, dass wir die alte Sicherheit aus den Spielen im letzten Jahr wieder herstellen“, betont BVB-Verteitiger Marc Hornschuh.
Weil der Auftakt der Großaspacher gegen Unterhaching abgesagt wurde, hat der BVB II in diesem Jahr bereits zwei Partien mehr absolviert. Beim BVB empfinden Sie die Mehrbelastung aber keinesfalls als Nachteil. Ganz im Gegenteil. „Ich empfinde das sicherlich nicht als Nachteil, da wir wieder wissen, wie sich Ligaspiele anfühlen. Außerdem sind wir in diesem Jahr schon ausgerutscht und sind trotzdem gegen Wehen Wiesbaden wiedergekommen“, bilanziert Wagner. Sein Schlussmann schlägt in die gleiche Kerbe: „Man kann es so oder so sehen, dass Sonnenhof zwei Spiele weniger in diesem Jahr hat. Dennoch denke ich, dass es kein Nachteil für uns ist, weil wir fit genug sind.“
Auch Bonmann ist zuversichtlich, dass ein Heimsieg gegen Großaspach herauspringen könnte: „Wenn wir wieder gute Möglichkeiten herausarbeiten und weiter so stabil stehen, dann haben wir gute Chancen.“ Sein Mannnschaftskollege Hornschuh möchte das Selbstbewusstsein aus der Partie am Dienstag mitnehmen. Damit auch gegen den 18. der Tabelle etwas zu holen ist.