Auch Tim Albutats Pumpe läuft auf Hochtouren, denn die Vorfreude ist riesengroß: „Das ist ein absolutes Highlight für uns.“
Nicht nur das, nach dem dürftigen 1:1-Remis gegen Halle ist das Pokalspiel gegen den Bundesliga-Rekordabsteiger auch eine willkommene Abwechslung. Denn erstmals werden die Zebras Außenseiter sein. Ein Umstand, der Mannschaften, die sich in der Findungsphase befinden, entgegen kommt. Dass die Nürnberger ebenfalls ein neuformiertes Team haben, ist Albutat vollkommen egal. Er schaut ausschließlich auf den MSV und verspricht: „Wir geben 100 Prozent und versuchen alles, die Überraschung zu schaffen.“
Auch wenn die Freiburger Leihgabe die erste Halbzeit gegen Halle aus taktischen Gründen von der Bank verfolgen musste, hat Albutat bereits gezeigt, dass er ein ganz wichtiger Baustein in Gino Lettieris Gebilde sein kann. Vor allem in den Heimspielen wusste er zu gefallen. Kein Wunder, schließlich beflügelt nicht nur den 21-Jährigen die Atmosphäre in der SLR-Arena: „Unsere Fans machen eine super Stimmung. Das hat Bundesligacharakter und hilft uns.“
Dass die Stimmung im Stadion beim Duell der Traditionsklubs kochen wird, ist klar. Aber nicht nur das könnte den Meiderichern in die Karten spielen. Weil der FCN im Frankenderby von Fürth ordentlich vermöbelt wurde, strotzen die Nürnberger sicherlich nicht vor Selbstvertrauen.
Zudem ist Albutat ein Experte in Sachen Pokal-Erfolge. Mit der U19 des SC Freiburg holte er vor drei Jahren den Pott. Als Kapitän führte er sein Team nicht nur an, sondern bewies auch Nervenstärke, als er im Finale gegen Hansa Rostock den entscheidenden Elfmeter zum 5:3-Endstand versenkte. Eine Eigenschaft, die vielleicht auch am Freitagabend wichtig werden könnte.