Nach einer Ecke kratzten die Hausherren zwar erst noch den Kopfball Branimir Bajics von der Linie, doch sie bekamen das Leder nicht aus der Gefahrenzone. Den Abpraller donnerte Gardawski aus 20 Metern in die Maschen.
Gardawski, der nach dem Abpfiff noch zahlreiche Freunde und Bekannte im Stadion begrüßte, genoss seinen Triumph lieber im Stillen. Der 23-Jährige überließ nach dem langersehnten Dreier und seinem ersten Tor in der Meisterschaft lieber seinen Kollegen das Wort. „Wir haben uns auf ein ekliges Spiel eingestellt und das war es dann auch, aber genau so einen Sieg haben wir gebraucht“, kommentierte Pierre De Wit, der ebenfalls schon für die „Veilchen“ spielte: „Es hat viel Spaß gemacht, vor so einer Kulisse zu spielen. Auch als Gegner kann man diese spezielle Atmosphäre genießen.“
Nach vier Spielen freut sich „Rata“ mal über ein „zu Null“
Derweil war Michael Ratajczak froh, dass er endlich mal wieder zu Null spielen konnte. „Nach vier Spielen war es für mich besonders schön“, lachte der Keeper: „Für uns hat in Osnabrück aber nur der Dreier gezählt. Wir haben in der Defensive tiefer als sonst gestanden und das sehr gut gemacht. Jetzt können wir mit einem positiven Gefühl in die Spielpause gehen.“
Eigentlich wollte Karsten Baumann die zweiwöchige Pause nutzen, um noch einmal Gas zu geben und die Defizite des Sommers aufzuarbeiten. Allerdings hat der Fußballlehrer nach dem Substanzverlust der letzten Wochen seine Planungen jetzt über den Haufen geworden. „Ich denke, dass es kontraproduktiv wäre, das Tempo nun anzuziehen. Wir werden normal trainieren und uns auf die beiden anstehenden Heimspiel vorbereiten.“
Schließlich soll nach dem erlösenden Dreier beim VfL jetzt auch die Heimschwäche aufpoliert werden.