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"So ist nunmal das Geschäft"

Münster: Ex-Osnabrücker erklärt seinen Weggang
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Sein Abgang war nur einer von vielen, doch die Fans des VfL Osnabrück schmerzte Gaetano Mannos Wechsel. Dafür hat er zwar Verständnis, wirbt aber für selbiges.

Gemeinsam mit Marcus Piossek, der ebenfalls zu den knapp 60 Kilometer entfernten Adlerträgern ging, bildete der Deutsch-Italiener die ligaweit gefürchtete Flügelzange der Niedersachsen.

In Zusammenarbeit steuerte das Duo 16 Tore und 21 Vorlagen zur erfolgreichen Saison bei, die erst in der Relegation gegen Dynamo Dresden jäh endete. Als dann kurz darauf Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz das Handtuch warf, drohte die Mannschaft auseinander zu brechen. „Zu der Zeit war vieles fraglich“, erinnert sich Manno. „Wer wird Trainer? Geht der Verein in die Insolvenz oder nicht?“ In dieser schwierigen Lage trudelte plötzlich das Angebot aus Münster ein. „Für mich war da sofort klar, dass ich das machen muss. Ich weiß, dass die Fans in Osnabrück jetzt sauer auf mich sind – aber so ist eben das Geschäft.“

"Wenn ich einen Platz habe, gebe ich den nicht mehr her"

Der vollkommen unsicheren Zukunft des VfL stand die verheißungsvolle sportliche Perspektive des SCP gegenüber. Leicht zerknirscht gibt der 31-jährige Hagener zu: „Münster hat die Mannschaft nahezu komplett zusammengehalten und in der letzten Saison beide Spiele gegen uns verdient gewonnen.“ Allerdings ist seine persönliche Perspektive womöglich nicht ganz so rosig, wie die des Vereins. Bislang konnte Manno noch nicht in der Liga für die Preußen auflaufen, zuerst soll er seinen Trainingsrückstand aufarbeiten. „Das war aber von Anfang an klar. Jetzt habe ich zwei Wochen durchtrainiert und fühle mich immer besser.“

Doch als älterer Semester muss sich der frühere Bochumer und Wuppertaler auch mit dem Gedanken beschäftigen, möglicherweise nicht mehr so leicht in die Stammformation zu kommen wie früher. „Naja“, kontert er: „Ich glaube nicht, dass Münster mich geholt hat, um mich auf die Bank zu setzen. Außerdem war es bislang immer so, dass ich mir meinen Platz nie mehr nehmen ließ, sobald ich einmal im Team war.“ Sein Selbstbewusstsein macht ihn in jedem Fall wertvoll.

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