"Bei einem Großteil der Verletzungen handelte es sich um Reizungen der Atemwege", sagte Polizeisprecher Dominique Schuh der Thüringer Allgemeine. Zu den Verletzten rund um das Steigerwaldstadion zählten 31 Rostocker Anhänger, 14 Polizeibeamte und eine unbeteiligte Person.
Rowdys des ehemaligen Bundesligisten aus Rostock hatten zuvor nach Polizeiangaben unter anderem einen Eingang gestürmt, um der Kontrolle nach verbotenen Gegenständen zu entgehen, und die Beamten später mit Steinen und Flaschen attackiert. Es kam daraufhin zum Einsatz von Pfefferspray. Später wurde auch der Verpflegungsstand im Gästeblock geplündert. Während der Begegnung blieb es verhältnismäßig ruhig.
Insgesamt stellte die Polizei 14 Strafanzeigen wegen Körperverletzung, Widerstand gegen die Staatsgewalt sowie Sachbeschädigung aus und erteilte 57 Platzverweise. Fünf der insgesamt etwa 2300 Rostocker Fans wurden zeitweise in Gewahrsam genommen. "Das war für die Polizisten schon ein heftiger Einsatz", sagte Schuh.