Denn mit einem weiteren Erfolg könnte RWO bis auf zwei Zähler an den SV Wehen herankommen. Keeper Michael Melka betont: „Wir haben uns gegen Babelsberg endlich belohnt, egal wie. Uns ist auch egal, wie groß der Abstand nun ist. Am Ende kackt die Ente. Die Auswärts-Statistik interessiert bei uns keinen Menschen. Wenn wir so auftreten wie in Jena oder in der zweiten Halbzeit, dann ist das sicher drin.“ Und wir schließen uns in dieser Woche dem Optimismus der Kleeblätter an und haben Gründe gesammelt, warum es gegen Unterhaching klappt.
Darum gewinnt RWO in Unterhaching: 1) Weil gegen Haching in dieser Spielzeit einfach alles klappt. So gewann RWO das Hinspiel. Vorne durch ein Stürmertor, das hat Seltenheitswert. Hinten stand die Null, das Quäntchen Glück war damals auf Oberhausener Seite, schließlich konnte Unterhaching bei einer guten Chance selber in Führung gehen. Und sogar Esad Razic, der ewige Pechvogel in Oberhausen und mittlerweile schon ausgemustert, konnte gegen Unterhaching in der Hinrunde eines der wenigen Spiele über die gesamten 90 Minuten bestreiten.
2) Seit kurzem hat Unterhaching einen arabischen Investor an der Hand. Dieses Szenario hat schon 1860 München zu Beginn sportlich kein Glück gebracht.
3) Unterhaching befindet sich in den letzten Monaten - trotz der beiden Siege aus den letzten beiden Partien - auch in einer unverkennbaren Abwärtsspirale.
4) Unterhaching muss mit Roland Sternisko, Markus Schwabl und Emmanuel Krontiris drei Stammspieler ersetzen. Das fällt dem Team nicht leicht, da dem Kader in der Breite die Alternativen fehlen.
5) In Unterhaching hat RWO eine sehr gute Bilanz, konnte unter anderem die letzten beiden Partien dort relativ locker für sich entscheiden. Generell scheint Unterhaching RWO zu liegen. Die letzten fünf Partien gingen alle an RWO.
6) Der letzte Auswärtssieg gelang im September 2010 in Bayern beim FC Ingolstadt. Damit ist das Bundesland ein gutes Pflaster, um den Fluch zu brechen.
7) Mit Emmanuel Krontiris hat Unterhaching einen Spieler nachverpflichtet, der schon RWO kein Glück im Abstiegskampf brachte.
8) Mario Basler hatte schon als Spieler eine starke Bilanz gegen Unterhaching. Mit Lautern, Bayern, Hertha BSC und RWE spielte er sieben Mal gegen die SpVgg und verlor nur eine Begegnung.
9) Gute Bilanz Teil 3. Der Sportliche Leiter Frank Kontny ist gegen Unterhaching als Spieler ungeschlagen. Ein Spiel, ein Sieg mit RWE, dort gelang ihm sogar ein Treffer zum 2:0. 10) Auch RWOs Co-Trainer Karl-Heinz Emig brachte Unterhaching kein Glück. Als Spieler stieg er mit den Bayern in der Saison 92/93 aus Liga zwei ab. Als Trainer von Eintracht Trier gab es ein Spiel gegen Unterhaching. Das gewann Emig im DFB-Pokal 1996 mit 2:1. Trier war damals Regionalligist und schaltete Unterhaching als Zweitligist aus.
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