Und vor dem Spiel gesteht der ehemalige Wattenscheider: „Natürlich ist das eine besondere Partie für mich, weil es das erste Mal ist, dass ich hauptverantwortlich ein Profiteam betreue.“ Und schmunzelnd fügte er noch hinzu: „Wenn wir gewinnen, würde ich die Mannschaft ungeschlagen wieder abgeben.“
Denn unabhängig vom Ergebnis wird Kunkel in Kürze wieder zu seiner U23 gehen, mit der er erfolgreich in der Niederreihnliga spielt. Routinier Mike Terranova bedauert das, denn er hätte sich eine weitere Zusammenarbeit mit Kunkel gut vorstellen können. „Peter Kunkel macht einen guten Job. Wir hätten es gerne gesehen, wenn er weiter macht. Leider geht das nicht aufgrund der fehlenden Lizenz. Wir reden intern natürlich auch ab und zu über das Thema und fragen, ob jemand was gehört hat. Aber das ist nicht unsere Baustelle. Wir wollen Erfolg haben, wenn einer kommt, der das schafft, dann ist der immer willkommen.“
Vom Verein gab es bisher folgende Aussage: „Der Kreis der Kandidaten ist enger geworden. Noch in dieser Woche sitzen die Gremien zusammen und beraten die Situation, da auch der Aufsichtsratsvorsitzende Hartmut Gieske nach seinem Urlaub wieder vor Ort ist. Anschließend geht es in die konkreten Gespräche.“
Nach RS-Informationen hat man sich intern inzwischen auf einen Kandidaten festgelegt. Allerdings gibt es das Problem, dass dieser noch bei einem anderen Verein vertraglich gebunden ist. Die Verhandlungen laufen, das Ende ist völlig offen.
Klar ist nur, dass es bisher keinen Kontakt zu Lothar Matthäus gab, nachdem bekannt wurde, dass man auch den Namen des Ex-Nationalspielers intern diskutierte. Matthäus-Berater Wim Vogel erklärte gegenüber RevierSport: „Es gab bisher keine Anfrage aus Oberhausen.“ Wobei man es mit „einem Schmunzeln zur Kenntnis genommen hat“, dass es hieß, RWO könnte sich einen Matthäus sowieso nicht leisten.