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RWO: Die Bilanz
Oberhausen bestätigt die Statistik

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Was war das für ein Saisonstart von RWO: Spieltag sechs, RWO hat gerade den VfL Osnabrück geschlagen und steht auf Relegationsrang drei.

Zehn Punkte beträgt der Abstand auf die Abstiegsplätze bereits und die ersten Fans träumen von der Bundesliga. Der Rest ist bekannt.

Es gab einen Absturz sondergleichen, der im Abstieg seinen Höhepunkt fand. Dabei gab es die erste Katastrophe schon vor dem ersten Spieltag mit dem peinlichen Pokal-Aus beim Oberligisten Viktoria Hamburg. Denn die Niederlage kostete den Verein mehrere hunderttausend Euro und RWO hatte nicht nur eine sportliche Baustelle. Auch bei den Finanzen musste man wieder jonglieren.

Gründe gab es viele

Aber es war nichts im Vergleich zu dem, was ab dem Derby gegen den MSV passierte. Doch woran lag es, dass die Kleeblätter abstürzten und den tiefen Fall niemals stoppen konnten? Gründe gibt es viele.

Zuerst sind da die Neuzugänge, die, anders als in den Vorjahren, einfach nicht einschlugen. Ob Emmanuel Krontiris, Moses Lamidi - der nach sechs Treffern zu Beginn die Torfabrik einstellte -, Stephan Loboué oder Dennis Grote. Sie kosteten alle verhältnismäßig viel, die Gegenleistung fiel dafür sehr bescheiden aus.

RWO und die Verletzungsseuche

Dann ist natürlich die Verletztungsseuche zu nennen. Felix Luz und Mike Tullberg waren fast nie gesund. Marinko Miletic, Tim Kruse, Heinrich Schmidtgal, Lamidi, Daniel Gordon und Dimitrios Pappas fielen monatelang aus. Für einen Kader wie den der Oberhausener nicht zu kompensieren.

Zumal dann nicht, wenn eigentliche Leistungsträger wie Benny Reichert oder Markus Kaya nicht an die Leistungen der Vorjahre herankommen.

Auch die Schiedsrichter haben ihren Teil zum Abstieg beigetragen. Man nehme nur die fälschlicherweise nicht gegebenen Tore in Duisburg oder gegen Ingolstad, den Witz-Platzverweis gegen Marcel Landers in Karlsruhe oder den klaren Elfmeter bei den Löwen, der nicht gegeben wurde. Ähnliche Situationen zugunsten der Oberhausener sucht man vergebens. Soviel zum Thema, dass sich alles im Laufe einer Saison ausgleicht. Doch die Patzer der Referees sind nichts im Gegensatz zu den individuellen Aussetzern der Oberhausener Spieler über die Saison verteilt. Bei dieser Fehlerkette kann sich kein Spieler ausnehmen, beinahe jeder Kicker hat mindestens einmal folgenschwer gepatzt.

Daher kann und muss man von einem verdienten Abstieg sprechen, denn weniger als 30 Punkte am Ende einer Serie sprechen eine zu klare Sprache. Zu viele Chancen wurden fahrlässig liegengelassen. Und zu viele Spieler haben gezeigt, dass sie nicht zwingend Zweitliga-Kicker sind. Daher wird man den Großteil des Abstiegs-Kaders auch zukünftig in unteren Ligen wiederfinden können.

Damit hat RW Oberhausen auch den Beweis angetreten, dass man statistisch einen bestimmten Etat braucht, um dauerhaft im Konzert der Großen mitmischen zu können. Den haben sie nicht und den werden sie auch nie haben. Daher muss man in Oberhausen damit leben, dass man nach glorreichen Aufstiegen auch jederzeit wieder abgehen kann. Malochen alleine, reicht nicht.

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