Der Regenbogen, der sich während des Spiels nach einem Frühlingsschauer über der Brita-Arena zeigte, galt nur der Heimmannschaft.
Abstiegskampf zeigten an diesem Abend nur die Wiesbadener, denen man ansah, dass sie die mit aller Gewalt über dem Strich bleiben wollten. Schon in der achten Minute wurde BVB-Keeper Marcel Höttecke kalt erwischt, mit einem Sonntagsschuss aus gut 30 Metern überwand Thorsten Barg den Schlussmann. Wer nun ein Lebenszeichen der jungen BVB-Spieler erwartete, wurde enttäuscht, denn Wehen blieb weiter spielbestimmend. Lediglich Sebastian Tyralla konnte mit einigen Vorstößen über rechts für Gefahr sorgen. Eine seiner Flanken fiel Markus Feulner in der 42. Minute vor die Füße, aber der Mittelfeldspieler konnte freistehend die Chance nicht verwerten.
Auch in Halbzeit zwei blieb weiter ein Aufbäumen des BVB aus. Der SV Wehen, der in einer Anzeigenkampagne in der Stadt („Es geht ums nackte Überleben“) auch nach Außen den Ernst der Lage signalisiere, blieb spielbestimmend. Seine Chancen konnten die Wiesbadener aber zunächst noch nicht nutzen. Björn Ziegenbein (61.) und Danko Boskovic (75.) scheiterten noch an der vielbeinigen Abwehr der Dortmunder. In der 84. Minute machte der eingewechselte Dominik Stroh-Engel dann aber alles klar und erzielte das verdiente 2:0 für die Hausherren.
Dortmund muss am kommendem Sonntag im Spiel gegen den SV Sandhausen unbedingt punkten, um nicht weiter in den Abstiegstrudel zu geraten, bis dahin wartet auf Trainer Theo Schneider noch viel Arbeit, insbesondere, was die Einstellung seiner Mannschaft angeht.
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