Doch der 31-Jährige freut sich über den Geamterfolg von Fortuna Düsseldorf. Denn diesen Verein und seine Fans hat der Abwehrmann fest in sein Herz geschlossen. Mit RS sprach der Kroate über die aktuelle Situation, das Lokalderby gegen den MSV und das besondere Düsseldorfer Umfeld. Robert Palikuca, Sie haben bisher zu dem tollen Saisonstart der Fortuna nichts einbringen können. Wie gehen Sie mit dieser Situation um?
Jeder Fußballer will spielen. Dazu gehöre auch ich. Jedoch muss ich akzeptieren, dass die Mannschaft stark spielt und alle Neuzugänge ihre Klasse unter Beweis gestellt haben. Ich freue mich mit dem Team über den Erfolg. Denn erfolgreich kann man nur sein, wenn das Gesamtgefüge funktioniert. Also der Gesamtkader, nicht nur die Startelf. Haben Sie einen Moment daran gedacht, die Wechselfrist bis zum 31. August auszunutzen?
Keine Sekunde. Ich bin kein Wandervogel. Ich habe keine Söldnermentalität, ich bin ein Kämpfer. Ich hatte in der Saison-Vorbereitung ein gutes Gespräch mit dem Trainer. Er hat mir zu verstehen gegeben, dass ich meine Chance im Laufe der Spielzeit bekommen werde. Ich werde kämpfen und auf diese Möglichkeit warten. Sie fahren mit der Fortuna am Montag zum Lokalderby nach Duisburg, was ist für Düsseldorf beim MSV möglich?
Wir wissen, was wir drauf haben. Alle wissen, dass Jeder für Jeden da ist. Das wird auch in Duisburg der Fall sein. Wir sind eine eingeschworene, intakte Truppe, die versuchen wird, den großen Favoriten zu ärgern. Zudem werden wir ein halbes Heimspiel haben, da sich unsere sensationellen Anhänger in Scharen angekündigt haben. Sie erwähnen das Umfeld. Sie haben bereits bei St. Pauli gespielt, jetzt bei der Fortuna. Sie können von sich behaupten, dass Sie ein Fall für Kult-Klubs sind.
Darüber bin ich auch überglücklich. Diese Stationen würde ich nicht missen wollen. Beide Vereine haben mich als Mensch und Fußballer geprägt. Sowohl St. Pauli als auch die Fortuna haben eine außergewöhnliche Fankultur. Wenn die Fortuna in Duisburg gewinnt, dann werden diese Fans mehr als den Klassenverbleib erwarten.
Wir sollten mal die Kirche im Dorf lassen. Die Fortuna war zehn Jahre lang weg vom Fenster. Jetzt sind wir wieder da und wir wollen uns in dieser Liga etablieren. In dieser Serie wollen wir die Klasse halten, dass ist und bleibt das primäre Ziel.