„Es war ein guter Test gegen eine starke Mannschaft, die ihr Können vor allem in Durchgang eins dokumentiert hat“, zog Fortuna-Coach Norbert Meier sein Resümee.
Nach knapp einer Stunde gelang der Fortuna das Tor des Tages. Eine tollen Rückpass von Marco Christ von der Grundlinie in den Rücken der Abwehr schloss Oliver Caillas mit einem Schlenzer unter die Latte eiskalt ab. „In der zweiten Hälfte hat meine Mannschaft besser agiert, war vor allem näher an den Gegenspielern“, erklärte Meier. „Aber das Ergebnis bewerten wir nicht über. Wir müssen uns noch verbessern, auch wenn ich insgesamt nicht unzufrieden bin.“
Die Fortunen zeigten vor allem nach der Pause eine ordentliche Leistung. In der Defensive ließen sie kaum etwas anbrennen, das Spiel nach vorne war stellenweise sehr gefällig. Vor allem Neuzugang Oliver Fink zeigte in einigen Szenen, dass er eine echte Verstärkung werden kann.
Andreas Lambertz (Foto: firo).
Es wäre nicht überraschend, wenn der ehemalige Unterhachinger auch gegen den HSV von Beginn an aufläuft und den verletzten Kapitän Andreas Lambertz ersetzt. „Ein Großteil der Spieler, die in der ersten Halbzeit auf dem Feld standen, werden natürlich auch gegen Hamburg auflaufen“, betonte der Coach. In der Innenverteidigung wussten Hamza Cakir und Anderson Soares de Oliveira überzeugen. „Anderson hat seine Sache gut gemacht“, war Meier mit der Leistung des Neuzugangs einverstanden. „Die Abstimmung muss sich noch ein wenig verbessern.“ Doch Cakir kam mit seinem neuen Nebenmann gut zurecht: „Das hat schon funktioniert. Wir haben auch im Training besprochen, wie wir verschieben müssen. Ein wenig Deutsch spricht er ja. Wir haben zu Null gespielt, das war auch wichtig für das Selbstvertrauen.“
Interessant war auch Meiers Lösung der Kapitän-Frage: Axel Lawarée führte das Team aufs Feld, später übernahmen Caillas und Christ die Spielführer-Binde. „Das entscheide ich von Spiel zu Spiel“, wollte sich Meier nicht festlegen, wer hinter Lambertz und Jens Langeneke Kapitän Nummer drei.