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MSV: Zwei Verletzte, zwei Gesperrte – Neururers Pflichtsieg
Schlicke musste ins Krankenhaus

MSV: Zwei Verletzte, zwei Gesperrte – Neururers Pflichtsieg
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Der elfte Saisonsieg ist perfekt.

Nach zuletzt nur einem Zähler aus den letzten drei Spielen haben die „Zebras“ endlich wieder zugebissen. Bei den abstiegsbedrohten Ahlenern landete die Elf von Coach Peter Neururer einen ungefährdeten 2:0 (2:0)-Sieg. Damit hat der MSV den Rückstand zum Relegationsplatz Drei zumindest bis Sonntag auf fünf Zähler verkürzt und die Minimalchance auf den Aufstieg gewahrt. „Es ist nicht abwertend gegenüber Ahlen gemeint, aber hier muss man ja auch gewinnen“, sah Neururer den Dreier als Pflicht an.

Dabei machte der Fußballlehrer seine Ankündigung war und setzte nur Akteure ein, die auch in der kommenden Saison das blau-weiße Trikot tragen werden. Cedrick Makiadi, Änis Ben-Hatira oder Marcel Heller mussten mit dem ungeliebten Platz auf der Bank Vorlieb nehmen. Und einer nutzte seine Chance, sich mal zeigen zu dürfen, besonders: Nicky Adler. Der Youngster stellte bereits in der 19. Minute mit seinem Tor den 2:0-Endstand her und hat nicht nur wegen seines Treffers überzeugt. „Wie er sich präsentiert hat, ist klasse“, lobte Neururer. Zuvor traf Mihai Tararache bei seiner Rückkehr in die Startelf per Foulelfmeter (15.).

Doch der Dreier musste teuer bezahlt werden. Tom Starke und Björn Schlicke mussten verletzt vom Platz, Tararche und Dorge Kouemaha haben die fünfte Gelbe gesehen und sind im Montagsspiel gegen Fürth gesperrt. „Das ist ärgerlich, aber wir werden die Ausfälle kompensieren“, machte Neururer deutlich. Wie lange Starke, der sich eine schmerzhafte Beckenprellung zuzog und Schlicke ausfallen werden, steht in den Sternen.

Nicky Adler war in Ahlen der beste Duisburger.

Besonders Schlicke hat es schwer erwischt. Es geschah kurz vor der Pause: In einem Zweikampf mit Michael Wiemann holte der Ahlener aus, nahm den Ellbogen zur Hilfe und es knallte. „Er hat mich auf der Nase und am Auge getroffen“, musste Schlicke mit zwei tiefen Platzwunden auf der Nase und über dem Auge ausgewechselt und noch in der Kabine genäht werden. Klub-Doc Lothar Roslawski wollte bei der Schwere der Verletzung lieber kein Risiko eingehen und brachte den Innenverteidiger ins Krankenhaus. „Meine Pupillen waren unterschiedlich groß und ich habe kaum etwas mitbekommen“, berichtete Schlicke. Doch die Ärzte sahen die Platzwunden nicht als sonderlich schlimm an. „Ich bin nicht einmal geröntgt worden“, hat Schlicke lediglich Schmerzmittel bekommen. „Damit geht es nun auch. Ich hoffe, dass mir in der Nacht jetzt nicht schwindelig wird, denn ansonsten muss ich noch einmal ins Hospital.“

Für die Ahlener wird die Lage indes immer prekärer. Mit 33 Punkten befindet sich die Mannschaft von Trainer Stefan Emmerling, der auch im zweiten Spiel unter seiner Regie ohne Erfolg blieb, weiter in akuter Abstiegsgefahr. Neururers Fazit: „Wir haben gezeigt, dass wir nicht aufgeben und mit uns noch zu rechnen ist.“

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