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RWO: Kleeblatt-Duell:Die kuriosen Heimstatistiken
0:4 als Anfang zum Guten

RWO: Kleeblatt-Duell:Die kuriosen Heimstatistiken
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RWO darf sich freuen, schließlich geht es heute ab 14 Uhr nach Fürth.

Denn beim Duell der „Kleeblätter“ gibt es ein Kuriosum. Die jeweiligen Gastgeber brechen sich meistens den Finger in der Nase beim Versuch, vor eigenem Publikum zu gewinnen. Daher die Bilanz: Oberhausen verlor erst eine Partie in Fürth. Die Bestätigung der Serie gab es im Hinspiel, als RWO mit 0:4 klar und deutlich den Kürzeren zog.

Und genau die Partie wird bei den Oberhausener Verantwortlichen als Wendepunkt bezeichnet. Coach Jürgen Luginger: „Das hört sich doof an, aber mit diesem Match ging es bergauf. Trotzdem haben die Jungs das natürlich noch im Hinterkopf.“ Die Bestätigung gibt es vom Sportlichen Leiter Hans-Günter Bruns: „Man darf das Ergebnis nicht als Maßstab nehmen. Wir schossen vier Mal auf das Fürther Tor, die fünf Mal auf unseren Kasten und fast jeder Schuss war ein Treffer. Aber das Spiel war lange völlig offen.“

Foto: firo.

Die gewünschten Ergebnisse gab es wenig später in schöner Regelmäßigkeit, daher fahren die Oberhausener auch mit breiter Brust nach Fürth. Und mit der gewissen Portion Spaß, wie Dimitrios Pappas bereits unter der Woche anmerkte. Luginger: „Das ist auch gut so, dabei ist immer die Mischung wichtig. Schon das letzte Jahr hat gezeigt, dass wir etwas Lockerheit brauchen, um Erfolg zu haben. Mal sehen, was dann in Fürth herausspringt. Dort haben wir schon kuriose Partien erlebt.“ So vergeigte man beim letzten Auftritt eine 2:0-Führung oder wurde beim Match davor durch orkanartige Böen fast vom Feld geblasen.

Am heutigen Sonntag werden die äußeren Bedingungen wohl etwas besser ausfallen, daher kommt es nur auf die sportlichen Leistungen an. Luginger: „Wir kennen den Gegner in- und auswendig. Die Stärken liegen klar im Spiel nach vorne. Fünf bis sechs Kicker gehen immer in die Spitze und können treffen. Daher ist es kein Zufall, dass dort die meisten Tore geschossen wurden.“

Dagegen kommt RWO mit der gestärkten Defensive, drei der letzten sechs Begegnungen wurden zu Null absolviert. Aber nur auf den Betonriegel will sich der Coach nicht verlassen. „Wir müssen geschlossen auftreten“, verlangt der Ex-Profi, „dann werden sich Räume bieten. Und zuletzt haben wir dann auch besser umgeschaltet und sind mit mehreren Leuten in den gegnerischen Strafraum gekommen. Wenn wir dann so effizient wie zuletzt sind, ist was für uns drin. Denn klar ist: Wir werden nicht viele Chancen kriegen.“

Mit Blick auf die Aufstellung hat der Trainer wenig Grund etwas zu ändern, dennoch betont er: „Auch die Jungs, die hinten dran sind, verstehen das aktuell. Aber wenn Spieler wie Marcel Landers oder Julian Lüttmann nach ihren Einwechselungen immer solche Leistungen bringen wie zuletzt, dann finden sie sich über kurz oder lang in der ersten Elf wieder.“ Oder auf dem Abstellgleis, wenn man den Anschluss in den kommenden Wochen nicht findet. Doch bisher wurden noch keine Pässe gestempelt.

Hans-Günter Bruns (Foto: firo).

Bruns: „Erst wollen wir Verträge verlängern, dann schauen wir weiter. Es ist noch früh, wir haben gerade erst Anfang März.“ Zusatz von Bruns: „Wir haben zwar schon viele Punkte, aber noch keine Planungssicherheit. Denn noch spielen wir gegen den Abstieg, das sollte keiner vergessen.“ Mit einem weiteren Überraschungserfolg könnte man diese Sicherheit schnell bekommen. Luginger sieht den 90 Minuten optimistisch entgegen. „Fürth war oft ein gutes Pflaster für uns.“

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