Bleibt Peter Neururer? Und was ist mit Bruno Hübner? Neururer, der seit seinem Amtsantritt und damit in neun Meisterschaftsspielen ungeschlagen ist, hat einen Vertrag in der Tasche, der sich im Aufstiegsfall automatisch verlängert. „Aber wir wollen auch in der Zweiten Liga mit ihm zusammenarbeiten“, kann „Boss“ Walter Hellmich die Aufregung nicht verstehen. „Vom Grundsatz her besteht die Bereitschaft, aber es gibt keinen Handlungsbedarf, sofort zu reagieren.“
Und aus diesem Grund will sich der „Macher“ auch nicht die Pistole auf die Brust setzen lassen, sondern blickt ganz relaxt in die Zukunft. „Bei uns bestimmt nur der Aufsichtsrat und die Geschäftsleitung. Deshalb kann niemand bei uns Forderungen stellen.“
Und weil Hübners Arbeit ebenfalls Früchte trägt, sieht Hellmich auch beim ehemaligen Wiesbadener keine Probleme: „Wir haben signalisiert, dass einer Verlängerung nichts im Weg steht, aber wir sind nicht unter Zugzwang.“
Warum er die Kontrakte nicht verlängern will, liegt auf der Hand. Denn Hübner sowie Neururer haben klare Vorstellungen wie die Entwicklung des Teams und des Unterbaus weiter vorangetrieben werden sollen. „Natürlich habe ich meine Ideen geäußert und warte nun ganz unaufgeregt auf ein Signal des Aufsichtsrates“, nimmt Hübner, der allerdings Klarheit benötigt, damit er die Gespräche mit den Spielern suchen kann, die Warterei gelassen zur Kenntnis. „Unser Präsident weiß, was ich im letzten Jahr geleistet habe und wir werden bestimmt zusammenfinden.“
Warum aber ausgerechnet in der erfolgreichen Phase kein positives Signal des Vorstandes gesetzt wird, ist verwunderlich. Denn eigentlich kann der MSV in den Wochen der sportlichen Wahrheit keine interne Baustelle gebrauchen. Vor allem dann nicht, wenn die „grundsätzliche Bereitschaft“ bei Hellmich, Neururer und Hübner besteht.