„Besser kann man in Aachen gar nicht auftreten“, lobte Manager Bruno Hübner den Auftritt seiner Blau-Weißen. „Lediglich unser Flankenspiel hätten wir vielleicht etwas besser aufziehen können. Aber insgesamt war das eine tolle Leistung. Unsere Serie ist fantastisch.“
Ivo Grlic, der gegen die Alemannia sein 250. Zweitliga-Match bestritt, strahlte: „Das war enorm wichtig, dass wir nachgelegt haben. Wir sind wieder voll im Geschäft und haben in Aachen auch verdient gewonnen. Wir haben enormes Selbstvertrauen und werden genauso weitermachen.“
Aachens Keeper Thorsten Stuckmann war bedient: „Das war sehr unglücklich. Aber der MSV hat mehr nach vorne gemacht als wir. Deshalb können wir uns nicht beschweren.“ Und der Torwart gab dann zu: „Beim Siegtreffer sah ich richtig blöd aus, aber ich habe den Ball erst zu spät gesehen. Vom Aufstieg können wir uns erst einmal verabschieden.“
Sein Trainer Jürgen Seeberger wollte die Szene aber nicht überbewerten: „Stucki hat zuletzt immer gute Leistungen gebracht. Man darf ihm keinen Vorwurf machen, sondern wir hätten Ben-Hatira beim Schuss stören müssen.“
Matthias Lehmann redete Klartext: „Wir haben versäumt, die Chancen zu nutzen. Über den Aufstieg müssen wir in den nächsten Wochen nicht mehr sprechen.“
Ganz anders der MSV. „Wir sind wieder dran“, schnalzte Björn Schlicke mit der Zunge. „Das war ein gelungener Auftritt.“ Ähnlich sah das Cedrick Makiadi, der aber bereits vor den nächsten Wochen warnte: "Wir waren das etwas glücklichere Team. Jetzt haben wir unsere Chancen verbessert. Uns erwarten hammerharte Spiele. Wir haben den ersten Schritt gemacht, mehr nicht."
In Feierlaune war vor allem Änis Ben-Hatira, dem Neururer kurz vor seiner Einwechslung noch mit auf den Weg gegeben hatte, dass er "jetzt halt den Siegtreffer" markiere. Und der Joker tat, wie es ihm aufgetragen wurde und strahlte nach Spielende umso glücklicher. "Ich wollte unbedingt mal wieder mein Tor machen. Ich hab einfach draufgehauen und wollte das Ding einfach im Netz sehen."