Gerade erst wurde das Transferfenster im Winter geschlossen, da gehen auch schon die Vertragsgespräche für die neue Saison los.
Und dabei hat der Manager ordentlich Arbeit vor sich, denn gleich elf Kontrakte laufen aus. Auch wenn seine eigene Zukunft noch gar nicht über den 30. Juni hinaus entschieden ist, hat er den Gesprächsmarathon bereits aufgenommen. „Meinen Vertrag habe ich hinten angestellt, denn erst einmal sind die Spieler wichtig“, weiß Hübner, dass die Zeit gegen ihn spielt. Zum einen verhandelt es sich im Erfolgsfall leichter. Zum anderen muss er vor der finanzstärkeren Konkurrenz am Ball sein. „Sonst wird es schwer, mitzubieten. Deshalb müssen wir die Türen nun ganz schnell zumachen, denn jeder Tag kostet wieder Geld“, ist der 48-Jährige zusammen mit „Boss“ Walter Hellmich gefordert.
Ohne Anschlusspapiere sind derzeit Björn Schlicke, Pablo Caceres, Olivier Veigneau, Gordon Schildenfeld, Olcay Sahan, Gregory Christ und Kapitän „Ivo“ Grlic. Hinzu kommen die ausgeliehenen Akteure Markus Brzenska (Borussia Dortmund), Cedrick Makiadi (VfL Wolfsburg), Marcel Heller (Eintracht Frankfurt) und Änis Ben-Hatira (Hamburger SV). „Fünf Mann wollen wir in den nächsten Tagen an uns binden“, stehen die Verhandlungen mit Brzenska, Makiadi, Sahan, Schlicke und Veigneau auf Hübners Prioritätenliste ganz oben. „Diese Jungs wollen wir unbedingt halten. Weil sich aber alle bei uns wohl fühlen, hoffen wir, dass wir auch schnell zu einem Abschluss kommen.“
Sollte der Funktionär eine Einigung mit dem BVB, den „Wölfen“ sowie Shooting-Star Veigneau, Kampfmaschine Schlicke und Talent Sahan erzielt haben, geht es wahrscheinlich mit Christ weiter: „Bei Gregory haben wir die Option des Vorkaufrechtes, die wir bis April ziehen können. Auch wenn es für ihn derzeit schwer ist in den Kader zu kommen, sind wir von Gregory überzeugt“, umreißt Hübner seine Gedankenspiele.
Und auch eine Weiterbeschäftigung von Grlic dürfte reine Formsache sein. Denn der dienstälteste Duisburger zählt nach wie vor zu den tragenden Säulen des MSV.
Caceres, Schildenfeld, Heller und Ben-Hatira müssen sich derweil noch beweisen. „Bei Änis können wir nach gerade einmal einer Woche noch gar nichts sagen“, wird Hübner die Entwicklung des U21-Nationalspielers allerdings genauestens verfolgen. Das gilt auch für Heller, der nach wie vor auf die erste Liga spekuliert. „Bevor ich etwas Genaues sagen kann, muss ich erst noch die Gespräche abwarten“, meint Hübner. Und vielleicht wird ihm die Mannschaft die Arbeit ja mit einem Sieg in Augsburg erleichtern, denn damit steigen auch seine Argumente.