Und um die Minimalchance auf den sofortigen Wiederaufstieg noch zu wahren, ist ein Sieg Pflicht. Das weiß natürlich auch Peter Neururer und setzt voll auf die Offensive. Mit Marcel Heller, Dorge Kouemaha und Cedrick Makiadi werden gleich drei Stürmer auflaufen. Zudem wird Christian Tiffert als „hängende Spitze“ agieren. „Wir sprechen nicht mehr von irgendwelchen hochtrabenden Dingen, sondern wir wollen unsere Restchance wahren“, nimmt der Trainer das Wort Aufstieg nicht in den Mund. „Dafür müssen aber Siege her und deshalb werden wir von Beginn an nach vorne marschieren.“
Dass er mit offenem Visier an der Ostsee antreten wird, kann sich der MSV auch erlauben. Denn schließlich steht die Abwehr und erhält mit Neuzugang Bernd Korzynietz erfahrene Unterstützung. „Tobias Willi plagt sich immer noch mit einer Reizung im Knie herum, deshalb ist Bernds Einsatz nur verständlich“, geht Neururer davon aus, dass die Defensive wie gewohnt sicher stehen wird.
Dass ausgerechnet Heller und nicht Sandro Wagner in der Startelf steht, ist für Neururer keine Überraschung: „Marcel hat einfach hervorragend trainiert.“ Und soll mit seiner Schnelligkeit die Hansa-Kogge zum Kentern bringen. Denn nur wenn das MSV-Boot sofort auf den richtigen Kurs kommt, bleibt der große Traum von der Beletage - oder die Restchance - noch am Leben.