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Hansa Rostock sortiert aus
Ein halbes Dutzend Spieler soll gehen

Rostock: Ein halbes Dutzend Spieler soll gehen
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Dem Befreiungsschlag folgt das große Aussortieren: Statt besinnliche Weihnachten zu erleben, muss gut ein halbes Dutzend Spieler von Fußball-Zweitligist Hansa Rostock um seine Zukunft an der Ostsee bangen.

Das Gesicht der Mannschaft soll sich bis zum Rückrundenstart ändern, damit der Neustart nicht wieder in die Hose geht. An den Plänen der Vereinsführung, den Kader auszudünnen, ändert auch der 1:0-Erfolg am Sonntag im Keller-Duell gegen den SV Wehen Wiesbaden nichts. Das erste Tor im vierten Spiel unter dem neuen Trainer Dieter Eilts brachte zwar das Ende der Serie von zuletzt acht Partien ohne Sieg, doch ob die Trendwende damit geschafft ist, wird erst die Rückrunde zeigen. "Wir müssen fleißiger punkten als zuletzt. 17 Punkte aus 17 Spielen sind einfach zu wenig", bilanzierte Mannschaftskapitän Martin Retov nüchtern. Voraussichtlich sechs Spieler werden Rostock verlassen müssen.

Bekommt neue Spieler: Hansa-Trainer Dieter Eilts. (Foto: firo)

Etwas mehr ließ sich da schon Vorstandschef Dirk Grabow entlocken. "Es werden sicher mehr sein als ein oder zwei, eher vier bis sechs. Wir werden in den nächsten Tagen mit den Betroffenen sprechen", sagte er nach dem Heimsieg gegen Wehen und kündigte zugleich an, nach Verstärkungen zu suchen: "Wir schauen, wen wir noch holen können. Der Trainer wird seine Kontakte nutzen."

Die ersten Personalentscheidungen ließen dann auch nicht lange auf sich warten. "Wir haben heute mit Dexter Langen und Djordjije Cetkovic gesprochen und ihnen mitgeteilt, dass wir ab sofort nicht mehr mit ihnen planen", sagte Hansa-Trainer Dieter Eilts, der die Entscheidung gemeinsam mit Manager Herbert Maronn traf. Eilts will mit einem verkleinerten Kader in die Rückrunde starten. Weitere Gespräche sollen am Dienstag folgen. Veränderungen forderte auch Kapitän Retov: "Wir sind 28 im Kader, das sind viel zu viele. Es dürfen höchstens 24 oder 25 sein. Alle wissen, dass der Kader korrigiert werden muss. Einige müssen gehen, Neue kommen." Er selbst habe schon mit einem dänischen Kollegen über einen Wechsel nach Rostock gesprochen. Womöglich ist der Mann mit dem "bekannten Namen", wie Retov sagt, schon beim Start in die Rückrunden-Vorbereitung am 5. Januar dabei.

Der Sieg gegen Wehen Wiesbaden war unterdessen für den nach vier Niederlagen bereits unter Druck geratenen Trainer Dieter Eilts imens wichtig: "Ich muss meiner Elf ein Riesenkompliment machen. Wir haben so aggressiv und engagiert gespielt, wie ich es erwarte. In dieser schwierigen Situation ist es erforderlich, dass man um jeden Ball kämpft - das hat die Mannschaft getan."

Bundesliga-Absteiger FC Hansa, der mit dem Ziel direkter Wiederaufstieg in die Saison gestartet war, überwintert nun auf einem Nicht-Abstiegsplatz und hat drei Zähler Vorsprung vor der TuS Koblenz auf dem Relegationsrang. "Wenn man unser Potenzial sieht, ist es zu wenig, wenn wir in der Rückrunde nur um den Klassenerhalt spielen", meinte Enrico Kern.

Vorstandschef Grabow ist sich sicher: "Der Trainer wird sich etwas einfallen lassen, um das Team für die Rückrunde enger zusammenzuschweißen".

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