Und nach 20 Minuten sah es nach einem Auftakt nach Maß für den Schlussmann aus. Zwei klasse Paraden gegen Olcay Sahan und Cedrick Makiadi. Doch dann brach das Unheil auch über den an den Gegentreffern unschuldigen Pirson herein, der in den folgenden Minuten ganz einfach von seinen Kollegen mehr und mehr im Stich gelassen wurde. Die Folge: Eine Premiere ohne Punkte, daher sein Fazit: „Wir fangen und ein unglückliches 0:1 und 0:2, spätestens nach dem dritten Treffer war das Ding erledigt.“
Daher konnte sich der Neuzugang aus Essen auch nichts für die Fan-Sprechchöre nach der zweiten Parade kaufen: „Die habe ich registriert, das freut einen und gibt Selbstvertrauen“, erklärte der Schlussmann, der fortfuhr: „Nach dem 0:2 wollten wir zurück kommen, aber es gab nur einen Moment mit dem Schuss von Markus Kaya, wo wir uns mal richtig zeigen konnten. Man muss aber auch sagen, der MSV war sehr agil. Da gelang uns nur ein sehr kurzes Aufbäumen. Am Ende hat Duisburg das mit seiner individuellen Klasse clever gemacht.“
Und Pirson muss nun auf ein erstes Match über 90 Minuten zurück blicken, in dem seine Vorderleute einen rabenschwarzen Tag erwischten. Vorwürfe gibt es aber keine. Pirson: „Ach was, wir gewinnen und verlieren als Mannschaft. Ich erwarte jetzt auch keinen Rückschlag. Wir haken die Partie ab und konzentrieren und voll auf Freiburg.“ Schnell vergessen will sicher auch Mike Terranova die Klatsche. „Der MSV ist der verdiente Sieger. Sie haben einen guten Ball gespielt, wir kamen nie in die Zweikämpfe, liefen immer hinterher. Wir wollten, es war aber ein Tag, da geht einfach nichts. Am Ende sind wir leider weggebrochen. Es war klar, dass wir auch wieder mal eine Begegnung verlieren, jetzt müssen wir auswärts dafür etwas holen.“
Wobei es doppelt frustrierend ist, sich gerade gegen Duisburg so desolat zu präsentieren. Terranova: „Klar ist das bitter, auch wenn es nur eine Niederlage ist. Aber vor der Kulisse so unter zu gehen, das ärgert einen schon. Jetzt müssen wir das analysieren und nach vorne schauen. Wir hatten schon mehrere Niederlagen, das kriegen wir hin.“