Seit seinem überragenden Auftritt in Fürth, bei dem er gleich zwei Tore markierte, ist der 21-Jährige in aller Munde. „Ich gehe positiv damit um“, sieht Sahan keinen erhöhten Druck auf sich zukommen.
Co-Trainer Heiko Scholz, der nach Bommers Entlassung bei den Süddeutschen Regie führte und den ehemaligen Gladbacher noch aus der gemeinsamen Zeit bei Bayer Leverkusen kennt, gab Sahan die Chance, sich in der Startelf zu beweisen. Und der Wirbelwind nutzte sie. „Ich freue mich, dass es für mich so gut läuft und Peter Neururer auch auf mich setzt“, strahlt Sahan, der unter der Woche mit einer Magen-Darm-Infektion das Krankenbett hütete.
Doch am gestrigen Samstag trainierte er wieder mit der Mannschaft. „Mir geht es richtig gut und ich werde auf jeden Fall spielen“, fiebert der technisch versierte Offensivallrounder dem Derby in Oberhausen entgegen.
Mit seiner unbekümmerten Art hat sich Sahan in den letzten Tagen aber nicht nur in die Herzen der Fans gespielt. „Olcay ist ein klasse Junge, der auch in der Mannschaft akzeptiert ist“, berichtet Neururer. Besonders Kapitän „Ivo“ Grlic, aber auch Björn Schlicke, Mihai Tararche oder Cedrick Makiadi haben Sahan von Beginn an unterstützt. „Zusammen mit meiner Familie haben sie mir den Rücken gestärkt“, spürt Sahan den Zusammenhalt.
Und der soll auch heute den Ausschlag für die „Zebras“ geben. „Die Stimmung ist hervorragend und unser Trainer redet uns gut zu. Mit einem Schlag können wir alles vergessen machen“, kennt Sahan die Bedeutung des Knallers. „Am Freitag haben alle Gegner für uns gespielt. Jetzt fahren wir zu RWO, gewinnen und alles ist wieder okay.“