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Ex-Zebra und Ex-Kleeblatt: Rietpietsch mit der Derbyanalyse
„Daher bin ich RWO wesentlich näher“

Ex-Zebra und Ex-Kleeblatt: Rietpietsch mit der Derbyanalyse
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Das Derby am heutigen Sonntag elektrisiert nicht nur alle Oberhausener und Duisburger.

Auch ein Wuppertaler wird, voraussichtlich live im Stadion, mitfiebern, wenn die „Kleeblätter“ die „Zebras“ herausfordern. Denn Mike Rietpietsch war der letzte Aktive, der für beide Seiten auflief. Daher unterhielt sich RS zwecks einer Derbyanalyse vor dem Anpfiff mit „Riete“. Mike Rietpietsch, verfolgen Sie beide Klubs noch regelmäßig? Aber sicher, wenn es irgendwie möglich ist, bin ich auch noch häufiger in Oberhausen im Stadion. Beim MSV bin ich weniger, außer Ivica Grlic oder Tobias Willi gibt es nur wenige Jungs, mit denen ich noch was zu tun habe. Daher bin ich RWO wesentlich näher. Dort war ich länger, habe mehr persönliche Erfolge gefeiert. Und so liegt mir der Verein stärker am Herzen als Duisburg. Wenn ich im Stadion bin, ist es immer wieder sehr schön. Man behandelt mich sehr freundlich, auch ich hoffe, viele Leute wieder zu sehen. Wie sehen Sie RWO sportlich? Die Truppe hat sich stabilisiert. Gerade in der Abwehr, niemand hat damit gerechnet, dass die ganzen Spitzenvereine geschlagen werden. Ein klarer Aufwärtstrend ist zu sehen, die Kompaktheit ist da.

Wo liegen Duisburgs Vorteile?

Der MSV hat sicher die besseren Einzelspieler. Ich kenne die meisten zwar nicht persönlich, aber man kennt die Namen, hat viel gesehen. Daher sind sie dort auf den Positionen sicher stärker besetzt, ohne den Oberhausenern weh tun zu wollen. Aber RWO hat bis auf einige Ausnahmen noch die Truppe, die vor zwei Jahren aus der Oberliga aufgestiegen ist. Da muss man klar den Hut vor ziehen. Oberhausen ist als Mannschaft klasse, das hat die Elf ausgezeichnet. Und in Duisburg gehen wohl viele ihren eigenen Weg. Aber der Aufschwung wird durch den neuen Trainer da sein, auch wenn man das im ersten Match nicht gesehen hat. Wer ist für Sie der Favorit? Schwer zu sagen. RWO hat den Heimvorteil, zu Hause haben sie zuletzt sehr gut abgeschnitten. Daher sehe ich leichte Vorteile für Oberhausen.

Spricht der Derbyfaktor und die Verwurzelung im „Pott“ für RWO? Auf jeden Fall. Wenn sich die Jungs über den Charakter der Partie bewusst sind, ist das sicher ein Vorteil. Sie sollten es nicht dramatisieren und die Begegnung ansehen wie jede andere auch. Aber es ist schon anders, wenn die Bude so voll ist und die Fans sich nicht wirklich leiden können. Da kommt etwas mehr Spannung auf, da wird auch im Umfeld mehr gewirbelt.

Seit Ewigkeiten könnte das Stadion mal wieder ausverkauft sein? Das hatte ich zu meiner Zeit nicht, das spricht auch für die Euphorie bei RWO. Viele Duisburger kommen, weil es um die Ecke ist. Aber es werden mehr Oberhausener im Stadion sein.

Was würden Sie RWO für eine Marschroute empfehlen? Der MSV ist verunsichert, sie wissen nicht wo sie stehen. An „Lugis“ Stelle würde ich nichts anders machen als zuletzt, da hat die Taktik funktioniert. Es bringt nichts, jetzt alles umzustellen und voll vorne drauf zu gehen: Sie müssen ihr Ding durchziehen, kompakt stehen in allen Mannschaftsteilen. Und dann die Konter fahren. Denn klar ist, der MSV kann Fußball spielen. Kommen die ins Rollen, kann es eng werden, daher muss RWO die Räume sehr eng halten.

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