Christoph Semmler (3-): Stark geklärt gegen Glibo (14.), dicker Patzer bei Koen-Flanke, da hätte er fast das erste Tor der Spielzeit verschuldet. Sicher gegen Koen, dann verletzt raus. Der bittere Verdacht: Kreuzbandriss.
Dimitrios Pappas (4-): Lange Zeit stand er völlig neben den Schuhen. Fast jede Aktion war fehlerhaft. Zunächst sprang er unter dem Ball her (2.), dann mehrere leichte Ballverluste. Eine Klärung direkt auf Glibo, der den „Assist“ nicht nutzen konnte. Ein Duell gegen König verloren (29.), dann rannte er von Diakité weg, anstatt bei ihm zu bleiben (39.). Eine Ecke leicht her geschenkt (62.). Allerdings berappelte er sich in Unterzahl und wurde zum Ende hin stabiler.
Benny Reichert (4+): Nicht so souverän wie in den letzten Partien. Verlor ein wichtiges Duell gegen König (11.). Foulte denselben Kicker an der Strafraumgrenze (82.). Musste am Ende in der Luft immer wieder gegen den kantigen König ran, aufgrund der Körpergröße dort mit erheblichen Nachteilen. Eine wichtige Klärung (86.).
Thomas Schlieter (4+): Geklärt zur Ecke (13.), dann mit zwei Fouls, wo er versuchte, die Fehler der Kollegen auszubügeln. Beide wurden bestraft, daher die Ampelkarte nach 53 Minuten. Die erste Verwarnung ging völlig in Ordnung, über die zweite darf man gerne streiten. Was auffiel, ohne ihn wurde gegen König fast jedes Luftduell verloren. Eine gute Chance klärte Walke, das wäre das 1:0 gewesen (17.).
Kim Falkenberg (4): Nach vorne ohne eine nachhaltige Szene, die Flanken wurden sofort abgefangen. Defensiv wesentlich wackliger als zuletzt. Erwin Koen kam immer wieder zur Grundlinie, konnte aber mit den Freiräumen nichts anfangen.
Markus Kaya (4): Der „Lenker“ versuchte das Match in den Griff zu bekommen. Allerdings ohne Erfolg. Ein schönes Anspiel auf Schlieter (18.), danach defensiv gebunden. Ein unnötiger Ballverlust (56.), dann mit der Freistoßchance, die vergab er aber leichtfertig (90.).
Tim Kruse (4): Ganz schwacher Standard (35.), sein Ballverlust im Mittelfeld führte in der Folge zur Ampelkarte für Schlieter. Noch eine schlechte Brustannahme führte zum nächsten Konter der Hausherren (66.).
Daniel Embers (4+): Auch von ihm gab es keine Impulse nach vorne. Wie bei Falkenberg, die Versuche versandeten im Nichts. Dafür defensiv stabiler, Siegert konnte sich nicht so oft in Szene setzen wie Koen auf der anderen Seite.
Moritz Stoppelkamp (4): Vier Schüsse vor der Pause auf den Kasten der Wehener, allerdings fallen alle unter die Kategorie Schüsschen. Musste dann aus taktischen Gründen früh raus. Ihm fehlt als Offensivkraft weiter der echte Zug zum Tor.
Mike Terranova (3): Der einzige, der in der Offensive für Wirbel sorgte. Alles vor dem Wechsel. Da mit zwei schönen Auflagen für Schlieter (18.) und Stoppelkamp (30.). Zudem zwei eigene Versuche (38., 45.), fand seinen Meister in Walke. Nach der Pause ging nach vorne in Unterzahl nichts mehr.
Julian Lüttmann (4-): Der Stoßstürmer war eigentlich nie zu sehen. War abhängig von den Kollegen, die selten aufrückten und dann nie den eigenen Mann fanden. Er rieb sich auf, konnte sich aber nie in Szene setzen.
Timo Uster (3): Kam rein und war sofort die Ruhe selbst. Ließ hinten nichts anbrennen und vertrat Schlieter sehr würdig.