Obwohl der „Ruhrpottler“ noch keinen Arbeitsnachweis erbracht hat, stehen nicht nur die Fans hinter dem 53-Jährigen. „Er macht einen guten Eindruck, ist sehr motivierend und disziplinierend“, ist Manager Bruno Hübner von den ersten Tagen Neururers in Duisburg angetan. „Und dass die Anhänger Peter so euphorisch aufnehmen, bestätigt uns in unserer Entscheidung, einen Mann aus dem Revier zu verpflichten.“
Und auch beim Team ist Neururer schon angekommen. „Seine Ansprache war klasse und er passt zu uns“, stellt Tobias Willi nach drei Tagen unter dem Ex-Schalker fest: „Für uns ist es auch ein Vorteil, dass nun der Coach im Fokus steht. Dadurch haben wir den Rücken frei, denn bei uns ist alles eine Kopfsache.“
Und damit es keine psychologischen Barrieren mehr gibt, hat Neururer dem Team Hausaufgaben aufgetragen. Die Spieler müssen eine Soziometrie bestehen. „Das ist ein Fragebogen, der darstellt, wie sich die Spieler verhalten. Die Ergebnisse werden noch am heutigen Abend vorliegen“, berichtet Hübner, der mit der Einigung mit Neururer bis zum 30. Juni 2009 ebenfalls bei den Fans gepunktet hat.
Und die Aufbruchtimmung soll sich bereits am morgigen Freitag auch in Punkte auszahlen. Denn gegen Frankfurt muss ein Dreier her, damit die „Zebras“ den Anschluss nach oben nicht völlig verlieren. „Ich erwarte von der Mannschaft einen Sieg“, macht Hübner keinen Hehl aus seinen Forderungen. „Peter wird seinen Teil dazu beitragen und die Jungs blendend einstellen.“
Davon geht auch Willi, der bislang jeden Trainer gesiezt hat und es auch bei Neururer macht, aus: „Wenn die Zuschauer hinter uns stehen und uns anfeuern, wird es klappen. Wir haben die Qualität, um oben mitzumischen.“
Und dafür ist Neururer zuständig. „Und er schafft es“, legt sich Hübner fest: „Er ist ein erfahrener Mann, der genau weiß, was er zu tun hat.“ Und dann wird die neue Aufbruchtimmung bei den „Zebras“ auch eine Fortsetzung erfahren.