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RWO: Kaya wieder der alte Regisseur
„Ballsicherheit kommt zurück“

RWO: Kaya wieder der alte Regisseur
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Der letzte Sonntag erinnerte in Teilen wieder an das Finale der Aufstiegs-Spielzeit.

Denn auf der einen Seite stand die Kulisse wie ein zwölfter Mann hinter den Kleeblättern, selbst der Wechselgesang mit der Haupttribüne klappte ohne verbale Aussetzer. Am Ende gab es stehende Ovationen für die Sieger

Und auf der anderen Seite hatte RWO wieder einen echten Regisseur an Bord. Denn Markus Kaya spielte so befreit auf, als hätte es den auch persönlich stotternden Start nie gegeben. Wie selbstverständlich nahm der ehemalige Velberter die Partie in die Hand und leitete einen Angriff nach dem anderen ein. Auch die Standards hatten wieder die alte Stärke, das Zentrum wurde in schöner Regelmäßigkeit gefunden. Ausdruck des neuen Selbstbewusstseins: Nach der Pause versuchte es Kaya wie im Sommer in Berlin zwei Mal aus über 40 Metern Entfernung. Ohne Erfolg, dafür leitete er den Siegtreffer mit ein.

Vor dem nächsten Versuch, auch auswärts mehr als nur Frust mitzubringen, diesmal am Sonntag bei den Münchner Löwen, unterhielt sich RS mit Kaya.

Markus Kaya, Sie wirkten gegen Hansa wie aufgedreht. Wo kam denn diese Leistungsexplosion her? Zunächst einmal haben wir mit dem größeren Willen den nächsten Favoriten geärgert. Und ich habe schon in den letzten drei oder vier Begegnungen gespürt, die Ballsicherheit kommt langsam zurück. Da habe ich gemerkt, so kann ich der Truppe viel besser helfen. Es war auch für mich ein Prozess, in der neuen Liga zu bestehen. Ich habe mir viel vorgenommen, mit dieser einen Partie ist das natürlich noch nicht getan. Ich will den Jungs weiter helfen, denn wir wollen bis zur Winterpause so viele Zähler wie eben möglich holen. Dann können wir vielleicht mit einem kleinen Polster in die Rückserie starten. Und was war bei den Versuchen fast von der Mittellinie los? Solche Sachen sind mit diesem Ball einfach schwieriger. Mit dem der letzten Spielzeit konnte man solche Dinge besser versuchen. Aber ich dachte einfach: immer drauf, wo der Torwart steht. Das ist nicht neu, mal klappt es, manchmal eben nicht.

Speziell auswärts hat es für Ihr Team noch gar nicht hingehauen. Wäre RWO nach fünf Pleiten in Serie nun nicht auch einmal abseits der Stadtgrenze für eine Überraschung gut? Da haben wir auch direkt nach dem Match gegen Rostock in der Kabine drüber gesprochen. Wenn wir da endlich hinkommen, dann wird es auch keine Bredouille für uns geben. Nur ohne Punkte in der Fremde werden wir uns schwer von unten absetzen können. Wir nehmen uns für München wieder unheimlich viel vor. Ein Zähler würde für den Anfang ja reichen. Wichtig war im Vorfeld erst einmal, dass wir gegen Rostock zu Null gespielt haben. Wir haben gemerkt, auch das geht in der Klasse. Jetzt fahren wir mit einem gesunden Selbstvertrauen zu den Löwen.

Ein Drittel der Spielzeit ist rum. Wie fällt Ihr erstes Fazit in der für viele neuen Liga aus? Hier kann man nur über den Kampf bestehen. Wenn man den annimmt, kommen die spielerischen Elemente von alleine. Wir haben gezeigt, wir können dagegen halten und sind fußballerisch auch mit vielen Teams auf Augenhöhe. Egal, ob das Rostock oder Kaiserslautern war. Wir gehen mittlerweile ohne Angst in die Partien und wollen überall was holen.

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