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RWO: Kleeblätter bleiben Auswärts-Punktelieferant
Landers: „Das Tor war regulär“

RWO: Kleeblätter bleiben Auswärts-Punktelieferant
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Gary Lineker sprach früher mit Blick auf den Fußball von den 22 Spielern, die hinter einem Ball herlaufen und am Ende gewinnen immer die Deutschen.

In der aktuellen Zweitliga-Spielzeit kann man das etwas modifizieren. 22 Mann rennen hinter einem Ball her und am Ende gewinnt immer der Heimgegner von RWO. So auch der Club aus Nürnberg. Und das, ohne wirklich überzeugt zu haben. Damit bleibt die Null auf Kleeblatt-Seite stehen.

Auch im fünften Versuch gab es in der Fremde nur Frust. Und wie in Osnabrück war der völlig unnötig. Denn vor dem Wechsel stand es durch den Doppelschlag von Marek Mintal (Boakye stand als Vorlagengeber im Abseits) und Christian Eigler plötzlich 2:0 für die Hausherren und keiner wusste warum. Denn torgefährlich war bis dato kein Team, am Ende von Hälfte eins hatte Oberhausen gar das Chancenplus auf seiner Seite. Es gelang aber nur der Anschluss durch Julian Lüttmann.

RWO-Coach Jürgen Luginger: „Wir kamen gut in die Partie, in den ersten 20 bis 25 Minuten haben wir nichts zugelassen. Dann machen wir zwei dumme Fehler, leider wie zuletzt immer in der Fremde. Nach dem 2:1 waren wir wieder da und haben Nürnberg eine offene Begegnung geliefert.“

Der Aufschwung durch den Ehrentreffer war nach dem Wechsel aber nur noch selten zu sehen, lediglich Thomas Schlieter hatte einen Hochkaräter auf dem Kopf. Allerdings rettete Javier Pinola auf der Linie vor dem einschussbereiten Mike Terranova. Auf der anderen Seite kamen die biederen Nürnberger zu mehreren Möglichkeiten, scheiterten aber am eigenen Unvermögen oder am gut reagierenden RWO-Keeper Christoph Semmler.

Damit bleibt es dabei: Abseits der Stadtgrenze kann RWO nichts holen, der Druck, die Heimpartien erfolgreich zu gestalten, bleibt bestehen. Da nützt es auch nichts, wenn man erneut behaupten kann, lange auf Augenhöhe mit dem Ligafavoriten agiert zu haben. Das war schon in Osnabrück so, doch Luginger hat Recht, wenn er behauptet: „Davon können wir uns nichts kaufen. Irgendwann müssen wir auswärts auch mal etwas holen.“

Und auch wenn Nürnberg den vermeintlich besten Kader der Liga stellt, wird es selten so einfach sein, beim „Club“ etwas mit zunehmen. So gelang der Elf von Coach Michael Oenning der erste Erfolg gegen RWO seit 2001 und die Serie der ungeschlagenen Partien wurde auf vier Matches ausgedehnt. Der Siegertrainer erklärte: „Das war ein Arbeitssieg für uns. Gemessen an unseren Ansprüchen war das allerdings noch klar zu wenig.“

Denn seine Truppe hatte nur eine Phase, in der man wirklich druckvoll agierte. Von Minute 46 bis 70 gab es mehrere Gelegenheiten, in denen man die vorzeitige Entscheidung verpasste.Was auf RWO-Seite nicht interessierte, dort haderte man vor allem mit zwei Entscheidungen des Unparteiischen. Zum einen aufgrund des nicht gegebenen Treffers von Kaya und wegen einer Szene, in der Mike Terranova vehement einen Elfmeter forderte, der Pfiff aber ausblieb. Marcel Landers: „Das Tor von Markus war regulär, er hat den Ball mit dem Bauch mitgenommen.“

Wobei die TV-Bilder im Anschluss eher die Handthese vertraten. Oberhausens Sportvorstand Thomas Dietz haderte: „Es war wie so oft, enge Entscheidungen wurden gegen uns getroffen.“ Luginger wollte allerdings nicht lange lamentieren, er bilanzierte die 90 Minuten: „Natürlich sind die Fortschritte bei meiner Elf nach wie vor klein. Aber ich sehe dennoch kontinuierliche Steigerungen. Wenn man unsere ersten Partien auswärts und die letzten beiden nimmt, bin ich weiter zuversichtlich, dass wir bald was einfahren werden.“

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