Den 14 Zweitliga-Einsätzen für Wattenscheid in der Spielzeit 1998/99 folgten acht im Dress der Kleeblätter. Und noch immer steht die Null auf dem Konto des 31-Jährigen. Aus der Entfernung könnte man meinen, die Liga ist eine Nummer zu hoch für den Routinier.
Doch wer die letzten Partien gesehen hat, der weiß, der Kämpfer ist nach anfänglichen Problemen in der Klasse angekommen, nur hat er weiter das Pech am Stiefel kleben. Was auch die Statistik zeigt, die sicher in diesen Tagen kein Freund vom Fußballgott der Fans wird. Denn da wurden 25 Chancen notiert, trotzdem gab es keine Bude von Terranova zu bejubeln, dafür einige Aluminium-Treffer oder Glanzparaden der gegnerischen Schlussleute.
Wie in Osnabrück, wo sich der ehemalige Wuppertaler packende Duelle mit Anderson lieferte. Drei Mal setzte sich „Terra“ durch, scheiterte aber zwei Mal am glänzend reagierenden VfL-Keeper Andreas Wessels, einmal verzog er in den Abendhimmel. Das Fazit vom derzeit verhinderten Knipser: „Die Niederlage ist natürlich wieder sehr, sehr ärgerlich. Wir haben gut gespielt, hätten einen Punkt verdient gehabt und hatten die besseren Torchancen. Dieses Negativerlebnis stört mich. Vorher dachte ich, hier wäre mindestens ein Punkt drin gewesen. Ich weiß nicht, woran es liegt. An der Einstellung sicher nicht, wir haben gekämpft. Auch unser Trainer hat gesagt, dass wir einen Punkt verdient hätten. Jetzt müssen wir gucken, dass wir gegen Kaiserslautern was holen.“
Die Chance besteht am kommenden Sonntag, dann startet auch Terranova den nächsten Versuch, endlich seine Torpremiere im Bundesligabereich zu feiern. Mit Blick auf die aktuelle Misere betont der Angreifer: „Das kann man nicht ändern. Man muss immer weiter dran bleiben, und dann platzt irgendwann der Knoten. Dann schießt mich mal einer an und die Kugel geht rein. Trotzdem wird man langsam wahnsinnig, wenn ich nur an den Kopfball denke, den der Wessels irgendwie noch hält. Ganz ehrlich, da dreht man durch.“
Aber Terranova wird alles tun, nur nicht die Flinte ins Korn werfen. „Meckern hilft nicht, da muss ich durch. Positiv ist, das wir sehr gut gekämpft haben – das hatten wir bisher nicht immer in dieser Saison. Auf der Leistung können wir aufbauen.“ Und gegen Lautern Zählbares einfahren. Terranova: „Das ist eine Mannschaft, die geht vorne drauf. Die stehen nicht umsonst da oben. Aber solche Teams liegen uns und wir müssen sehen, dass wir drei Zähler holen.“