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RWO: Seit 2005 warten auf den ersten Zweitliga-Auswärtspunkt
Erste Pleite gegen Osnabrück nach 21 Jahren

RWO: Seit 2005 warten auf den ersten Zweitliga-Auswärtspunkt
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Das war bitter. Auch im vierten Anlauf fuhr der Kleeblatt-Bus ohne Punkte im Gepäck zurück nach Oberhausen.

Am Freitag setzte es in Osnabrück eine 1:2-Pleite, dabei legte die Elf von Coach Jürgen Luginger in der Osnatel-Arena die bisher beste Leistung auf fremden Geläuf hin. Vor der Partie sprach Luginger von dem „guten Weg“, auf dem man sich befinde, das wurde bestätigt, auch wenn der Ex-Profi sich für das Lob nicht wirklich was kaufen kann.

Denn eins konnte er noch nicht verhindern: Die individuellen Fehler, die unter anderem zum entscheidenden 1:2 führten, beim VfL Osnabrück patzte Daniel Embers in der besagten Szene. Damit wartet RWO seit Mai 2005 auf den nächsten Zähler in der Zweitliga-Fremde. Damals gab es ein 2:0 in Unterhaching. Somit fiel das Fazit von Luginger trotz des eindeutigen Aufwärtstrends und einer positiven Torschussbilanz von 15:11 verständlich nüchtern aus.

„Nach dem anfänglich sehr hohen Druck vom VfL haben wir die Begegnung eigentlich in den Griff bekommen und fangen uns dann völlig unnötig das 0:1. Trotzdem haben wir zurück in die Partie gefunden und verdient den Ausgleich erzielt. In der zweiten Hälfte gab es sehr gute Konter, aber leider kriegen wir das 1:2. Uns hat in den entscheidenden Situationen noch die Durchschlagskraft gefehlt. Die Laufleistung und die Einstellung waren dagegen wieder absolut top.“

Was auch VfL-Coach „Pele“ Wollitz seiner Elf attestierte, insgesamt hatte der Ex-Kölner Lob für beide Seiten zu verteilen: „Ich habe jedem Kicker von RWO gesagt, dass sie nicht die schlechtere Mannschaft waren. Wir waren einfach die etwas glücklichere Truppe. Trotzdem nehmen wir die Punkte auch sehr gerne mit, denn wir brauchen die Zähler.“

Dann ging Wollitz noch mit dem eigenen Anhang ins Gericht: „Ich habe überhaupt kein Verständnis, dass hier schon in der Pause gegen meine Elf gepfiffen wird. Wir kämpfen nicht seit 20 Jahren um den Aufstieg, sondern dürfen froh sein, jeden Freitag oder Sonntag in der Liga Fußball zu spielen.“ Ganz anders Luginger, der in Richtung RWO-Anhang erklärte: „Ein großes Kompliment an unsere Fans, die haben uns erneut ganz stark unterstützt.“

Und trotzdem reichte es nicht, nach 21 Jahren setzte es wieder eine Punktspielpleite gegen den VfL. Der nächste Versuch, außerhalb der Stadtgrenzen etwas zu entführen, geht nun am 29. Oktober in Nürnberg über die Bühne. Schluss-Wort Luginger: „Wenn wir so weiter machen, werden wir auch bald belohnt.“

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