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MSV: Makiadis Hattrick reicht - 3:2-Sieg gegen Aachen
Ex-Wolf besiegt Alemannia im Alleingang

MSV: Makiadis Hattrick reicht - 3:2-Sieg gegen Aachen
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Die Rehabilitation ist gelungen!

Nach der katastrophalen Leistung bei 1860 München hat der MSV Duisburg mit dem 3:2 (3:0)-Sieg gegen - zumindest in der ersten Hälfte - indiskutabel agierende Aachener zurück auf die Erfolgspur gefunden und darf sich vorerst wieder zum erweiterten Kreis der Aufstiegsaspiranten zählen.

Garant für den zweiten Heim-Dreier war die Gala von Cedrick Makiadi, der Duisburg mit seinem lupenreinen Hattrick (22./37./43.) ganz allein auf die Siegesstraße führte. „Natürlich bin ich überglücklich. Besser kann es doch gar nicht laufen“, strahlte das „Neu-Zebra“ wie ein Honigkuchenpferd. „Erst bin ich Vater geworden und nun kann ich mich mit dem Erfolg gleich dreifach freuen. Ich glaube, drei Treffer sind mir zuletzt in der D-Jugend gelungen, aber in den letzten Jahren garantiert nicht mehr.“ Da störte es ihn auch nicht, dass der schnellste Hattrick der Bundesligageschichte weiterhin im Besitz eines ehemaligen Duisburgers bleibt: 1991 traf Michael Tönnies innerhalb von fünf Minuten dreimal ins gegnerische KSC-Tor. Sehr zum Ärger von Oliver Kahn.


Grund zur Freude hatte auch Marcel Herzog, der Tom Starke (Daumenfraktur) mehr als ersetzte. Mit seinen Paraden hielt er lange die Null. „Ich habe meine Chance genutzt, um mich unserem Trainer Rudi Bommer und den Fans in einer Wettkampfsituation zu präsentieren. Ich bin mit meinem persönlichen Spiel zufrieden“, bilanzierte der Schlussmann und fügte an: „Trotzdem ärgert es mich ungemein, dass diese beiden unnötigen Gegentore in der Schlussphase noch gefallen sind. Ich hätte gerne zu Null gespielt. Diese Treffer sind eine Mentalitätsfrage und dürfen nicht passieren. Das müssen wir schleunigst abstellen.“

Bommer zeigte sich indes mehr als zufrieden. „Das Ergebnis stimmt. Wir haben uns gut präsentiert und sind aggressiv zu Werke gegangen“, bilanzierte der Duisburger Coach und schob nach: „Dennoch wurmen mich die beiden Gegentore auch. Wenn wir in der zweiten Hälfte unsere Konter so konsequent genutzt hätten, wie in Hälfte eins, dann wären die Dinger gar nicht mehr passiert.“

Die negative Stimmung gegen seine Person tat ihr übriges. „Was soll ich dazu noch sagen?“, fragte Bommer: „Von außen bringen ein paar Fans Unruhe in die Mannschaft und den Verein, die ich nicht ganz nachvollziehen kann. Wir haben nun mal einen jungen Kader mit vielen neuen Akteuren, die sich noch finden müssen. Das braucht Zeit, daher kommen auch mal so Matches wie gegen Wehen oder 1860 zu Stande. Aber Zeit haben diese Leute wohl nicht, deshalb brüllen sie gegen mich.“ Die Kritik einiger „Fans“ am Trainer kann auch Makiadi nicht ganz nachvollziehen: „Dem Team hilft es nicht weiter, wenn wir bei einer zwei oder drei Tore-Führung ‚Bommer raus‘-Rufe hören. Deshalb bin ich auch nach meinen Toren zum Trainer gerannt, um diese Geschlossenheit zu demonstrieren.“

Und der erfolgreichste MSV-Akteur appellierte sofort an die Anhänger: „Es geht hier um den Erfolg des Vereins. Zudem haben wir in den nächsten Wochen schwere Spiele vor uns. Da brauchen wir die nötige Unterstützung, wenn wir oben dran bleiben wollen. Es geht nur gemeinsam!“

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