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FC Schalke 04
TV-Experten entsetzt über Schuldenberg - "Auch Tönnies keine Lösung"

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Wundert sich über die Schalker Schulden: Wolff Fuss.
Wundert sich über die Schalker Schulden: Wolff Fuss. Foto: firo
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Die geplante Fördergenossenschaft des FC Schalke 04 stößt bei den TV-Experten Wolff Fuss und Thomas Wagner auf Skepsis. „Jetzt betteln sie Mitglieder an.“

Auf der Mitgliederversammlung des FC Schalke 04 am Samstag ging es in einigen Redebeiträgen der Mitglieder heiß her, inklusive harter Kritik an Vorstand und Aufsichtsrat. Doch Schalkes Vorstandsvorsitzender Matthias Tillmann versprach in der Arena auch: „Dann sieht die Welt auf Schalke anders aus.“

Konkret meinte er damit sein Ziel, in den kommenden Jahren idealerweise 50 Millionen Euro an Eigenkapital aufzubauen – durch eine geplante Fördergenossenschaft, die im Januar starten soll. Dann können die rund 180.000 Mitglieder des Zweitligisten Anteile zu je 250 Euro an der Veltins-Arena erwerben.

Zur Erinnerung: Schalkes Gesamtverbindlichkeiten betragen 163 Millionen Euro. „Wahnsinn“, befand Fußball-Kommentator Wolff Fuss jüngst in der Sky-Sendung Glanzparade. „163 Millionen Euro Schulden - ich frage mich: Wie geht das eigentlich?“

Wolff Fuss diskutierte mit seinem Kollegen Thomas Wagner über den königsblauen Schuldenberg. Und Letzterer zeigte sich entsetzt. „Schalke – das ist doch ein geiles Stück deutscher Fußball-Kultur. Und nun das: 163 Millionen Euro Schulden - und jetzt betteln sie ihre Mitglieder an, dass sie für 250 Euro Wertscheine erwerben und das Geld nach fünf Jahren wohl ohne Zinsen zurückbekommen. Und selbst dann bleiben am Ende 113 Millionen an Schulden übrig. Das ist doch Wahnsinn!“

Fuss pflichtete bei: „Eine unglaubliche Zahl. Da kann in den nächsten Jahren nach oben ja gar nichts passieren. Da musst du aufpassen, dass du nicht irgendwann abmelden musst. Selbst bei einem Aufstieg bekommst du die Schulden ja nicht los.“

Wagner nickte und gab zu bedenken: „Der jetzige Kader ist auch keiner für einen Aufstieg.“ Der Moderator erläuterte auch seine Theorie, wie es überhaupt so weit kommen konnte: „Der Kader wurde damals für die Champions League ausgelegt. Unter Clemens Tönnies hatten Horst Heldt und Christian Heidel viel Geld. Ein Jahr Europa League geht noch, aber ein zweites oder drittes ohne Champions League? Da bringt dich die Gehaltsspirale um. Und dann kam auch noch Corona…“

Den immer wieder von Ex-Funktionären und Spielern zurückgeforderten Tönnies sieht Wagner auch nicht als Lösung. „Er hat die Sportdirektoren mitzuverantworten, er ist Ausgangspunkt dieser Entwicklung.“

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