Nach zwei Aufstiegen in Serie spielt der SC Preußen Münster mittlerweile in der 2. Bundesliga. Sportlich ging es schnell nach oben, bei der Infrastruktur hinken Klub und Stadt noch hinterher.
Doch nun wurden am Montag (16. September) Pläne vorgestellt, wie das neue Stadion konkret aussehen soll. 1926 wurde es erbaut, nun soll es modernsten Ansprüchen genügen.
Das alles, nachdem schon oft geplant wurde, meistens aber nur kurz, Pläne verschwanden schnell in der Schublade. Nun soll es anders werden. Das Ziel: Münster will eine moderne Spielstätte - die mindestens 19.000 Besuchern Platz bietet.
Merkmale, die in diesem Zusammenhang benutzt werden: Energieeffizienz, Barrierefreiheit, Zuschauerfreundlichkeit und Einbettung in sein direktes Umfeld. Eine in das Stadion integrierte Kindertagesstätte soll zudem eine besondere Brücke in den Stadtteil bauen.
Übernehmen soll das Projekt, so wurde es am Montag verkündet, die im nordrhein-westfälischen Dinslaken angesiedelte Hellmich Unternehmensgruppe. Der Verein gab bekannt: "Durch die Neugestaltung von Nord-, West- und Osttribüne wird die Spielstätte in mehreren Baustufen zu einem reinen Fußballstadion umgebaut. Zusätzliche Logen und Businessbereiche eröffnen dem Sportclub neue und bessere Vermarktungsmöglichkeiten, die neue und dringend erforderliche wirtschaftliche Perspektiven geben."
Nach Jahren intensiver Vorbereitung und Planung haben wir jetzt den ‚Point Of No Return‘ erreicht
Markus Lewe
Mit Blick auf die Energie soll das Stadion eine Vorbildfunktion erfüllen, es soll mehr Energie produzieren als verbrauchen. Und ein Prozent aller Zuschauerplätze sollen rollstuhlgerecht entstehen, das gibt es so noch nicht in Deutschland.
„Mit dem Abschluss des Vergabeverfahrens steht nun fest: Der Ausbau unseres Stadions kommt – und das ganz konkret. Nach Jahren intensiver Vorbereitung und Planung haben wir jetzt den ‚Point Of No Return‘ erreicht. Gut 100 Jahre nach der Eröffnung des Stadions an der Hammer Straße erhält der SCP eine rundum erneuerte, moderne Heimat, die wie in der Vergangenheit für weitere unzählige Fußballspiele und emotionale Momente stehen wird“, kommentiert Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe.
In vier Bauphasen soll das städtische Stadion an der Hammer Straße im Bestand und während des laufenden Spielbetriebs umgebaut und modernisiert werden. Im Frühjahr 2028 soll alles stehen. Die Stehplatztribüne für die Preußen-Fans soll 8700 Besuchern Platz bieten.