Die zurückliegende Zweitliga-Saison verlief für den mittlerweile 28-jährigen Joshua Mees alles andere als zufriedenstellend. 13 Einsätze für die Störche aus Kiel, nur zwei davon über 90 Minuten, standen nach 34 Spieltagen zu Buche. Zu wenig für den hochveranlagten Offensivmann, weshalb er sich im Sommer den Adlerträgern aus Münster anschloss.
Bei seiner Vorstellung an der Hammer Straße versprach Mees Großes. „Ich freue mich auf die Aufgabe, habe richtig Bock auf Preußen Münster und will mit Leistung vorangehen. Ich gebe auf dem Platz immer Vollgas, gehe auch gerne ins Dribbling und will torgefährlich sein.“
Spätestens seit dem Flutlichtspiel gegen den SC Paderborn am vergangenen Freitagabend steht fest: Bei markigen Worten soll es nicht bleiben. Mit einem Kopfball-Doppelpack zum zwischenzeitlichen 1:0 und zum 3:3-Endstand hatte der ehemalige Junioren-Nationalspieler maßgeblichen Anteil an Münsters zweitem Remis in dieser Spielzeit. „Sehr, sehr wichtig“ seien seine ersten beiden Tore im schwarz-weiß-grünen Dress gewesen, befand Mees nach Spielende. „Man fühlt sich sehr angekommen.“
Natürlich ist es unglaublich, wenn das ganze Stadion austickt.
Joshua Mees
Nach dem Punktgewinn gegen spielbestimmende Paderborner hofft der Münsteraner Matchwinner nun auf einen Turnaround beim Doppelaufsteiger. Denn: Mit nur zwei Zählern aus fünf Spielen ist der Adler-Tross, gelinde gesagt, noch nicht hundertprozentig im Unterhaus angekommen. „Wir nehmen den Punkt mit, brauchen aber Siege“, stellte Mees folgerichtig fest. „In der 2. Liga werden einfache Fehler bestraft, das haben wir jetzt zum fünften Mal gesehen.“
Gänzlich trüben sollten die drei Gegentore und das fünfte sieglose Spiel die Laune des Offensivmanns aber nicht. „Natürlich ist es unglaublich, wenn das ganze Stadion austickt“, sagte der ehemalige Kieler über seinen späten Ausgleichstreffer, der im weiteren Saisonverlauf womöglich noch wichtig werden könnte.
Was den beidfüßigen Neuzugang ebenfalls freuen dürfte: Dass mit Hólmbert Aron Fridjónsson vor zwei Wochen ein ehemaliger Mitspieler aus Kiel ebenfalls in Münster angeheuert hat – und sich bei seinem Pflichtspieldebüt zusammen mit Mees in die Torschützenliste eintragen konnte.