Vier Spiele, zehn Punkte, Tabellenplatz zwei: Der Karlsruher SC hat einen Traumstart in die 2. Bundesliga hingelegt und ist sogar punktgleich mit dem Tabellenführer Fortuna Düsseldorf. Am Freitag (13. September, 18.30 Uhr) empfängt der KSC den FC Schalke im ausverkauften Wildpark.
Christian Eichner, Trainer der Badener, erwartet einen offenen Schlagabtausch: "Ich glaube schon, dass beide Mannschaften großen Respekt voreinander haben werden. Ich gehe aber schwer davon aus, dass von Minute eins an auf Sieg gespielt wird von beiden Teams. Deswegen kann es in alle Richtungen ausschlagen."
Spektakel war in der noch jungen Saison bislang fast immer garantiert, wenn der KSC auflief. Bei zwei der drei Saisonsiegen drehte die Eichner-Elf einen Rückstand. Nach einem weiteren Spektakel ist dem 41-Jährigen jedoch nicht zumute: "Uns nehme ich davon weg momentan. Wir zeigten sowohl in den Spielen als auch auf dem Trainingsplatz ein stabiles Verhalten."
Eichner ergänzt: "Deswegen soll das auch weiter die Marschrichtung bleiben, dass wir wenig Chancen zulassen wollen. Nach vorne werden wir gefährlich bleiben, unabhängig vom Gegner". Damit das auch beim anstehenden Freitagabendspiel so bleibt, sollen die Blau-Weißen "das eigene Tor schützen bis zum Gehtnichtmehr".
Rein auf dem Papier haben die Karlsruher die Favoritenrolle inne. Zu gut war ihr Saisonauftakt im Vergleich zum Start der Schalker, die mit vier Punkten auf Rang zwölf liegen und derzeit hinter ihren Ansprüchen zurückbleiben. Zudem kann Eichner aus dem Vollen schöpfen, alle seine Spieler sind fit.
Dennoch warnt der KSC-Coach vor den Königsblauen: "Schalke hat Braunschweig zu Hause sehr deutlich geschlagen und war in Nürnberg drauf und dran, das Spiel zu ziehen, bis sie eine unberechtigte Gelb-Rote-Karte bekommen haben. Dann haben sie in einem komplizierten Auswärtsspiel in Magdeburg ein Unentschieden geholt. Wer schon mal in Magdeburg war, weiß, dass es nicht ganz so einfach dort ist. Dann würde Schalke mit sieben Punkten nach Karlsruhe kommen, wenn alles normal gelaufen wäre. Wir wären dann sehr eng beisammen. Und das ist das, was ich morgen auch erwarte. Ein Spiel, dass sich eng darstellen wird."
Darüber dürfe auch nicht die aktuelle Situation hinwegtäuschen: "Dass wir momentan in einer guten Situation sind und Selbstvertrauen haben, das wissen wir. Das wird aber am Freitag gegen den ein oder anderen sehr guten Spieler und eine Mannschaft, die einen sehr hohen Anspruch hat, wieder neu abgefragt."