Lange wurde über die Zukunft von Sebastian Polter spekuliert, nun ist sie geklärt: Am Donnerstagmorgen teilte der FC Schalke 04 mit, dass der Vertrag mit dem Stürmer, der ursprünglich noch bis 2025 datiert war, vorzeitig und mit sofortiger Wirkung aufgelöst wurde. Über die Modalitäten der Einigung vereinbarten beide Parteien Stillschweigen.
"Wir haben mit Sebastian nach dem Ende der vergangenen Saison offen gesprochen und ihm gesagt, dass seine Chancen auf Spielzeit in der neuen Saison eher gering sind. Trotz dieser Ausgangslage hat er sich ab dem Beginn der Vorbereitung sehr gut ins Training eingebracht und sich so auch den Kurzeinsatz gegen Braunschweig verdient", erklärte Sportdirektor Marc Wilmots im Namen der sportlichen Leitung.
"Im Sinne der sportlichen Neuausrichtung haben wir dennoch gemeinsam die Entscheidung getroffen, den Vertrag aufzulösen. Wir wünschen Sebastian für die private und sportliche Zukunft alles Gute."
Zu seinem Abschied sagte Polter: "Ich möchte mich herzlich beim Verein mit all seinen großartigen Fans für die zwei Jahre bedanken. Schalke ist und bleibt für mich einer der Top-3-Vereine in Deutschland. Auch wenn es sportlich für den Club und mich besser hätte laufen können, nehme ich viele großartige Erinnerungen mit und bin stolz, für Schalke gespielt haben zu dürfen. Ich wünsche dem Club und der Mannschaft für die Zukunft alles Gute und freue mich darauf, euch wiederzusehen."
35 Spiele für Schalke, fünf Tore und sechs Vorlagen
Im Sommer 2022 war Sebastian Polter vom VfL Bochum zum FC Schalke 04 gewechselt. Für Königsblau bestritt er insgesamt 35 Partien in der Bundesliga, 2. Bundesliga und im DFB-Pokal.
Dabei gelangen dem 33-Jährigen fünf Treffer und sechs Vorlagen. In der Rückrunde der vergangenen Saison war der Angreifer an den damaligen Bundesligisten SV Darmstadt 98 verliehen. In der aktuellen Spielzeit wurde Polter am ersten Spieltag beim Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig (5:1) eingewechselt. Hinter Kapitän Kenan Karaman, Moussa Sylla, Emil Højlund und Bryan Lasme war er aber nur Stürmer Nummer fünf.