Der FC Schalke 04 hat gegen Eintracht Braunschweig eine vor allem zu Beginn starke erste Halbzeit hingelegt. Die Geschichten des Spiels schreiben sich praktisch von selbst: Schließlich war es ausgerechnet der wenige Tage vorher zur Nummer eins ernannte Justin Heekeren, der den eigentlich ausgemusterten Tobias Mohr über das halbe Feld schickte und dann dabei zusah, wie der Linksaußen aus rund 16 Metern traumhaft zum 1:0 ins Tor lupfte.
Einer, dem man eine solche Vorbereitung eigentlich eher zutrauen würde, ist Amin Younes. Der offensive Mittelfeldspieler fehlt Schalke derzeit aber noch verletzt und hat dementsprechend Zeit, sich am Seitenrand den Fragen am „Sky“-Mikrofon zu stellen. „Wir haben zwei tolle Torhüter. Justin hat es gut gemacht, der Trainer hat viel dazu gesagt“, sagte er mit Blick auf die Entscheidung im Tor.
„Ich freue mich für Justin. Mehr gibt es dazu, denke ich, nicht zu sagen. Ich freue mich auch sehr für Tobias Mohr. Das zeigt, wie es momentan hier läuft und wie gut der Verein arbeitet. Jeder fühlt sich wohl, jeder kann sich entfalten. Tobi hat eine tolle Vorbereitung hinter sich, so kann es weitergehen.“
Von Younes kann man das nicht unbedingt behaupten. Zwar hat sich der 30-Jährige für ein Engagement bei den Knappen empfohlen, muss nun eben aber aussetzen. Den Fans nahm er in der Halbzeit jedoch größere Bedenken. „Mir geht gut. Ich habe die letzten zehn Tage individuell trainiert. Es ist eine kleine Kniereizung. Das ist nicht schlimm, die Belastung ist hoch. Ansonsten geht es mir gut.“
Mit einiger Verspätung will er die Chance, auf Schalke das zu zeigen, womit er einst bei Eintracht Frankfurt begeistert hatte, nutzen: „Ich freue mich hier zu sein. Ich bin Schalke sehr dankbar. Der Prozess, wie ich hier hergekommen bin, war sehr gut. Sie geben mir die Möglichkeit, an meine Top-Leistungen anzuknüpfen. Younes hatte sich über gute Trainingsleistungen als Probespieler für den Festvertrag empfohlen. Jetzt soll der nächste Schritt kommen.