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Torwart-Entscheidung gefallen - Heekeren-Traum geht in Erfüllung

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Justin Heekeren (links) wird beim Schalke-Auftakt im Tor stehen.
Justin Heekeren (links) wird beim Schalke-Auftakt im Tor stehen. Foto: firo
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Ron-Thorben Hoffmann wurde geholt, um Nummer 1 des FC Schalke 04 zu sein. Doch das wird Justin Heekeren. Sky berichtete zuerst.

Die abgelaufene Saison war anderthalb Wochen zu Ende, als Sportdirektor Marc Wilmots vom Zweitligisten FC Schalke 04 im Interview mit der WAZ auch über die Torwartfrage sprach. Die Königsblauen hatten Ron-Thorben Hoffmann ablösefrei von Eintracht Braunschweig geholt, zudem Luca Podlech aus der U19 befördert und den Vertrag mit Michael Langer (39) noch einmal verlängert. Wohin mit Leih-Rückkehrer Justin Heekeren?

„Am wichtigsten in seiner Entwicklung ist, dass er weiterhin jede Woche spielt“, sagte Wilmots - so wie bei Patro Eisden Maasmechelen in der zweiten belgischen Liga. „Er hat es in Belgien gut gemacht“, lobte Wilmots und ergänzte: „Sie wollen Justin vielleicht noch ein Jahr ausleihen.“ Das klang ganz danach, als würde Schalke nicht unbedingt auf Heekeren setzen. Umso mehr überrascht die Nachricht, dass Heekeren nur rund zwei Monate später nach Informationen dieser Zeitung die neue Nummer eins der Königsblauen ist. Sky berichtete zuerst.

Der 23 Jahre alte Heekeren war im Sommer 2022 vom Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen als Nummer drei gekommen und spielte in der Hinrunde 2022/2023 für Schalkes U23. In der Winterpause stellte Trainer Thomas Reis Heekeren eine Beförderung in Aussicht, da die Stammtorhüter Alexander Schwolow und Ralf Fährmann schwächelten - doch im Januar 2023 riss er sich im Trainingslager in Belek das Kreuzband, fiel rund sechs Monate aus. Zur Saison 2023/2024 meldete er sich gesund zurück und kam wegen der Verletzungen der Stammkeeper Marius Müller und Ralf Fährmann zu zwei Zweitligaspielen - sowohl gegen Hertha BSC als auch gegen Elversberg unterlag Schalke mit 1:2. In der Rückrunde wäre er die Nummer drei gewesen, weshalb ihn Schalke nach Belgien verlieh.

Patro Eisden Maasmechelen ist für Trainer Karel Geraerts nicht irgendein Verein - es ist sein Heimatverein. Deshalb beobachtete der Trainer Heekeren in den 14 Pflichtspielen genau. Achtmal blieb er ohne Gegentor. „Justin hat mich sehr beeindruckt und gute Dinge gezeigt“, sagte Geraerts, als Schalke den Wechsel verkündete. Was er damit meinte: Mit dem Ball am Fuß ist Heekeren Schalkes bester Torhüter.

Das zeigte er besonders in der Vorbereitung, in der er einen selbstbewussten Eindruck machte, seine Mitspieler lautstark dirigierte und anfeuerte, ob im Training oder in den Testspielen. Für Schalkes neuen Stil des Spielaufbaus - es werden kurze Pässe aus dem Strafraum heraus gespielt, der Torwart ist eine Art Libero - ist er aktuell besser geeignet als Zugang Ron-Thorben Hoffmann, der ablösefrei aus Braunschweig kam.

Für Hoffmann ist das ein bitterer Rückschlag. Er kam, um langfristig Nummer eins zu sein, um dafür zu sorgen, dass die Torwartdebatten der vergangenen Jahre der Vergangenheit angehören. „Er wurde geholt, um Nummer eins zu sein“, sagte Geraerts während der Vorbereitung. Hoffmann hielt solide - von Heekeren kam im Trainingslager in Mittersill eine Kampfansage. „Mir wurde mitgeteilt, dass es ein offener Kampf um die Nummer 1 ist. Das wurde mir ganz klar so gesagt und zugesichert. Wenn das so ist, dann nehme ich diesen Kampf an. Wenn ich einen fairen Kampf auf die Nummer 1 bekomme, dann bleibe ich auch“, sagte Heekeren und betrieb Eigenwerbung: „Ich komme mit sehr viel Selbstvertrauen aus Maasmechelen. Ich liebe habe Bock auf den Verein.“

Schon als Kind war er Schalke-Fan. Nun geht für ihn ein Traum in Erfüllung.

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