Die Zeiten von Johannes Geis bei Schalke 04 sind lange vorbei. Wirklich Glück wurde der defensive Mittelfeldspieler anschließend weder bei seiner Leihe zum FC Sevilla noch nach seinem Wechsel zum 1. FC Köln. Das änderte sich 2019 mit seinem Wechsel zum 1. FC Nürnberg. Fünf Jahre verbrachte Geiß beim "Club" - weitere werden nicht hinzukommen.
Denn der 30-Jährige und der FCN haben sich auf eine Vertragsauflösung geeinigt, das teilte der Zweitligist an diesem Dienstag mit. Nach 142 Partien, zwölf Toren und 26 Vorlagen muss sich Geis einen neuen Verein suchen.
"Ich bedanke mich bei allen Cluberern für die vergangenen sehr intensiven und turbulenten Jahre. Ich habe immer mein Herz auf dem Platz gelassen und wünsche meinen ehemaligen Mitspielern und den tollen Club-Fans für die Zukunft nur das Allerbeste", erklärt der gebürtige Schweinfurter zum Abschied.
Über weite Strecken seiner Zeit in Nürnberg spielte Geis eine wichtige Rolle im defensiven Mittelfeld, ging als Führungskraft voran. Doch in der vergangenen Saison verlor er seinen Stammplatz endgültig. Nur dreimal gehörte er zur Startelf.
Anzeichen, bei welchem Verein Geis seine Karriere fortsetzt, gibt es noch nicht. Er wird sich vorerst in der Nürnberger U23 fithalten und sagt: "Mein Ziel ist es, im passenden Umfeld noch einmal voll anzugreifen. Ich war zum Glück nie ernsthaft verletzt und bin fit wie nie zuvor. Deshalb möchte ich in Ruhe nach einem neuen Verein suchen, bei dem ich all meine Erfahrung und meine Stärken einbringen kann."
Einige dieser Erfahrungen sammelte der Standardspezialist zwischen 2015 und Anfang 2019 auf Schalke. Für rund zehn Millionen kam er einst aus Mainz ins Ruhrgebiet. Die hohen Erwartungen konnte Geis aber nur zum Teil erfüllen. 61 Pflichtspiele bestritt er für den Revierklub (fünf Tore, acht Vorlagen).
Jetzt ist klar, dass es nicht zum Wiedersehen kommen wird, wenn Schalke am zweiten Spieltag der neuen Saison in Nürnberg gastiert. "Wir bedanken uns bei Johannes für seinen Einsatz im Trikot des FCN innerhalb der vergangenen fünf Jahre. Für seine sportliche und private Zukunft wünschen wir ihm nur das Beste", sagt Sportdirektor Olaf Rebbe.