In der vergangenen Saison spielten beide Klubs noch gemeinsam in der 3. Liga. Für Preußen Münster ging es nach dem gelungenen Durchmarsch bekanntlich eine Etage nach oben, beim MSV Duisburg laufen die Vorbereitungen auf die Regionalliga in vollen Zügen. Der SCP siegte am Ende mit 3:0.
Sascha Hildmann bot in beiden XXL-Halbzeiten alle seiner zwölf Neuzugänge auf, die fortan dabei mithelfen sollen, den Klassenerhalt in der zweiten Liga zu schaffen. Vor allem Charalambos Makridis und Joshua Mees waren in der Offensive auffällig. Während Morten Behrens in der ersten Halbzeit einige gefährliche Duisburger Abschlüsse entschärfte, erwischte Johannes Schenk im zweiten Durchgang einen ruhigen Arbeitstag bei knackigen Temperaturen im Telgter Takko-Stadion. Marvin Benjamins gelang sogar noch ein Tor.
Etienne Amenyido setzte von Minute 61 bis 105 bereits einige Akzente. Wunderdinge waren nach zwei Tagen im Training und der Vertragsunterschrift am Mittwochvormittag aufgrund der Kürze der Zeit auch nicht zu erwarten. Der Neuzugang des FC St. Pauli fühlte sich schnell wohl. „Das war für mich alles kein Problem. Ich freue mich, die Jungs so schnell auf dem Platz kennengelernt zu haben. So kommt man am besten die Abläufe rein. Jetzt geht es im Trainingslager an den Feinschliff“, sagte der 26-Jährige.
Wie schon gegen Lotte kassierten die Preußen erneut kein Gegentor. Dementsprechend zufrieden war Trainer Hildmann mit der kontrollierenden und dominanten Art, mit der seiner Mannschaft über die nächsten 120 Minuten aufgetreten war. „Wir haben dem Gegner phasenweise auch mal bewusst den Ball überlassen. In der zweiten Halbzeit haben wir nichts mehr zugelassen. Es war ein ordentlicher Test.“
Vom 14. bis 18. Juli geht es dann ins Trainingslager ins niedersächsische Ankum. Münster testet noch gegen den VfL Oythe (12. Juli), Heracles Almelo (19. Juli) und den FSV Mainz 05 (27. Juli), bevor am 4. August in Fürth die erste Zweitligaspielzeit seit 1991 beginnt. Spätestens dann wird auch Amenyido voll und ganz ins neue Preußen-Team integriert sein.
Einziger Wermutstropfen: Sebastian Mrowca und Thorben Deters mussten angeschlagen ausgewechselt werden. Simon Scherder sollte eigentlich im zweiten Durchgang auflaufen, musste aber kurzfristig passen. Die genauen Diagnosen stehen noch aus.