Gerald Asamoah hat der Abschied von "seinem" FC Schalke 04 hart getroffen. Bereits direkt nach dem Bekanntwerden im März, dass sein Vertrag als Leiter Lizenz bei den Königsblauen nicht verlängert wird und seine Stelle aufgrund der Sparmaßnahmen künftig wegfällt, hatte Asamoah einen tiefen Blick in sein Seelenleben gegeben.
"Schalke hat mich fast mein Leben lang begleitet. Ich bin mit 20 Jahren nach Schalke gewechselt. Ich habe nicht gedacht, dass ich so lange hier bleiben würde. Ich habe mich in diesen Verein verliebt. Die Menschen haben mich so akzeptiert, wie ich bin", bedankte sich Asamoah, der nun nach insgesamt 25 Jahren bei den Knappen den Verein verlassen musste. "Und es ist immer so, dass alles irgendwann mal vorbeigeht. Wehmut ist da, klar. Weil jeder, der mich kennt, egal, wo ich war, egal, wo ich bin, jeder verbindet "Asa" mit Schalke 04."
Es werde hart für ihn sein, morgens aufzustehen und nicht mehr auf der Autobahn Richtung Schalke zu fahren. "Ich gehe, aber ich werde Schalke immer verbunden sein", meinte der ehemalige Nationalspieler. "Der Verein hat etwas mit mir gemacht. Ich bin Schalker durch und durch und das wird immer so sein." Und wer gesehen, wie nah ihm die Verabschiedung durch die Fans nach dem letzten Heimspiel gegen Hansa Rostock und beim Spiel bei Greuther Fürth ging, ahnt, wie es in ihm aussieht.
Einen neuen Verein hat "Asa", der den Lehrgang "Management im Profifußball" abgeschlossen hat, bislang noch nicht gefunden. Aber aktuell hat der 45-Jährige ohnehin eine andere Aufgabe.
Als EM-Botschafter auch in München im Einsatz
Denn der ehemalige Nationalspieler ist auch Botschafter der Stadt Gelsenkirchen für die Europameisterschaft. Und auch am Eröffnungstag der Euro 2024 war Asamoah am Spielort München im Einsatz.
"Zur Einstimmung durfte ich heute Teil einer ganz besonderen und wichtigen Aktion der @deutschebahn am Hauptbahnhof in München sein: Mit 500 bestens gelaunten Fußballfans in den Farben aller 24 EM-Länder haben wir heute gelacht, getanzt und gesungen. Denn eins ist doch klar: Am besten feiert es sich GEMEINSAM", schrieb Asamoah auf seinem Instagram-Kanal.
Man darf gespannt sein, bei welchem Verein er dann nach der Euro 2024 arbeiten wird.