Denkbar knapp ist es im Tabellenkeller der 2. Bundesliga. Durch den jüngsten 2:0-Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth hat Hansa Rostock das Geschehen wieder durcheinandergewirbelt und sich von Rang 17 auf Platz 15 geschoben.
Den FC Schalke 04 (Platz 13) kann das noch kaltlassen, allerdings sollte Königsblau gegen den 1. FC Nürnberg am Samstag, 13. April, 20:30 Uhr, mal wieder einen Sieg holen. Sonst droht schlimmstenfalls der Sturz auf Rang 17.
In der Vergangenheit gibt es drei warnende Beispiele von Teams, die nach 28 Spieltagen, genau wie Schalke, mit 32 Punkten oder gar besser dastanden und am Ende noch runtermussten.
Darunter findet sich auch ein Konkurrent aus dem gegenwärtigen Kampf um den Klassenerhalt: Eintracht Braunschweig. Die Übersicht aus den vergangenen zehn Jahren.
Saison 2017/18:
Das erste Beispiel datiert aus der Saison 2017/18. Da hatte Eintracht Braunschweig am 28. Spieltag gerade mit 0:2 beim VfL Bochum verloren. Mit 36 Zählern waren die Löwen Zwölfter und lagen immerhin zwei Punkte vor dem 1. FC Heidenheim und Platz 16.
Es sollte jedoch nicht reichen. In den letzten sechs Spielen holte Braunschweig nur drei Punkte. Der Abstieg wurde letztlich durch ein 2:6 bei Holstein Kiel besiegelt. In diesem Jahr heißt der letzte Gegner übrigens 1. FC Kaiserslautern - aktuell Siebzehnter.
In dieser Saison hatte auch der FC Erzgebirge Aue nach 28 Spielen 36 Punkte und musste am Ende in die Relegation. Da gelang dann gegen den Karlsruher SC der Klassenerhalt.
Saison 2016/17:
Nach 28 Spieltagen stand das Quartett über dem Strich jeweils mit 32 Punkten da: Erzgebirge Aue, der TSV 1860 München, der 1. FC Kaiserslautern und die Würzburger Kickers waren darum bemüht, Arminia Bielefeld, den FC St. Pauli und den Karlsruher SC auf Distanz zu halten.
Das gelang nur bedingt. Der KSC stieg als Tabellenletzter ab, doch statt der Kiezkicker und Bielefeld war es Würzburg (Platz 17), die direkt abstiegen, und der TSV 1860 München (Platz 16), der in die Relegation musste. Die wiederum ging gegen den SSV Jahn Regensburg verloren, sodass auch die Löwen den bitteren Gang in Liga drei antreten mussten.
In den vergangenen zehn Jahren waren also drei Teams, die mit einer mit Schalke vergleichbaren Bilanz noch den Gang in Liga drei antreten mussten. In dieser Saison hat Königsblau noch zwei Schlüsselduelle gegen direkte Konkurrenten vor der Brust: gegen den VfL Osnabrück (32. Spieltag) und gegen Hansa Rostock (33. Spieltag). Da kann Schalke den Grundstein legen, dass es nicht so kommt, wie damals bei Braunschweig, 1860 München und den Würzburger Kickers.