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RWO: „Schlitzohr“ Kaya mit seinem ersten Zweitliga-Tor
Pappas hat einen klaren Plan

RWO: „Schlitzohr“ Kaya mit seinem ersten Zweitliga-Tor
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Mit weit ausgebreiteten Armen lief Markus Kaya vor der Haupttribüne entlang – und ließ sich feiern.

Kein Wunder, es war gerade eine halbe Stunde gespielt, als der Mittelfeld-Regisseur das erste Oberhausener Zweitliga-Tor seit vier Jahren erzielte.

Und was für eins. Der Schütze: „Mit meiner Schusstechnik traue ich mir zu, so einen Freistoß direkt zu versenken.“ Das ganze Stadion rechnete mit einer Flanke, doch „Schlitzohr“ Kaya drehte den Ball in die kurze Ecke. „Ich achte schon darauf, was der Torwart macht. Und diesmal habe ich kurz vor dem Schuss die Lücke gesehen und mich dafür entschieden, es direkt zu versuchen“, betont der ehemalige Velberter, der damit sein Team zurück ins Spiel brachte.

„Es ist schon unglaublich, mit was für Riesenschritten wir uns in den letzten beiden Jahren verbessert haben. Man darf nicht vergessen, dass wir vor zwei Spielzeiten in die Oberliga gestartet sind“, grübelt Kaya und fügt hinzu: „Deshalb muss man uns auch ein bisschen Zeit eingestehen, dass wir uns an die Schnelligkeit in der Liga gewöhnen können.“

Erst recht nach dem Sieg jetzt gegen Ingolstadt kann man davon ausgehen, dass die Kleeblätter in der Liga angekommen sind. „Wir konnten endlich zeigen, dass wir mitspielen können“, betont der Antreiber in der Schaltzentrale der Oberhausener, der sich auf das kommende Match auf St. Pauli freut: „Wichtig wird sein, die ersten 20 Minuten zu überstehen. Wenn wir bis dahin hinten sicher agieren und unsere Konterstärke ausspielen können, ist am Millerntor etwas machbar.“

Und wie schätzt Kaya die „Kiezkicker“ ein? Seine Antwort: „Mich interessieren die anderen Mannschaften überhaupt nicht. Die Einstellung muss doch immer gleich sein. Egal, ob wir gegen einen Aufstiegs- oder einen Abstiegskandidaten spielen.“

Das sieht auch Dimitrios Pappas so, der gegen Ingolstadt mal wieder zu den besten Oberhausenern gehörte. Erst machte er zusammen mit Timo Uster die Innenverteidigung dicht, nach der Einwechselung von Thomas Schlieter ließ er auf der rechten Seite der Viererkette nichts anbrennen. „Mir ist egal, wo ich spiele“, betont der Kämpfer, der jedoch erklärt, was er am liebsten macht: „Eigentlich bin ich Innenverteidiger, gegen den Mann bin ich einfach am stärksten.“

Man darf gespannt sein, wo Pappas am kommenden Sonntag auflaufen wird. Klar ist, der Mann mit griechischen Wurzeln ist eigentlich nicht zu ersetzen. „Wir freuen uns alle so sehr auf St. Pauli. Diese klasse Stimmung dort wird uns zusätzlich motivieren. Wir müssen von vornherein dagegen halten“, betont „Dimi“ und schiebt nach: „Wenn wir voll da sind, dann knallt’s.“

Schließlich wollen die „Kiezkicker“ die 2:5-Niederlage bei Greuther Fürth schnell vergessen machen. „Natürlich werden die heiß sein“, weiß der Abwehrspieler. „Schließlich müssen die unbedingt, gerade vor heimischer Kulisse. Wir wollen ihnen aber die Suppe versalzen.“

Dafür wären auch Stürmertore hilfreich. „Aber es ist doch Blödsinn, unsere Angreifer schlecht zu reden“, stellt sich Pappas vor Mike Terranova und Felix Luz. „Es müssen doch nicht immer die Angreifer treffen. Die Jungs arbeiten gut mit und das ist wichtig für unsere Mannschaft.“ Sein Schluss-Satz: „Was wir mit ‚Terra’ für eine Granate haben, wissen wir doch. Der kommt schon noch.“

Dafür traf bereits David Müller. Und der Linksfuß betonte: „Das ist wirklich perfekt gelaufen. Dabei waren wir in der Anfangsphase gegen Ingolstadt noch ein bisschen verunsichert.“

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