Nach den ersten drei Spielen in der 2. Bundesliga gibt es nur drei Mannschaften, die mit sieben von neun möglichen Punkten starten konnten. Der Hamburger SV, 1. FC Magdeburg und Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden.
Während der HSV ganz oben erwartet wurde, sind Magdeburg und Wiesbaden die bisherigen Überraschungsteams. Vor allem der FCM konnte durch ansehnlichen Offensivfußball überzeugen. Sieben Tore nach drei Partien - damit stellt der Zweitligist den zweitbesten Angriff der Liga. In jeder Partie hatte die Mannschaft von Ex-RWE-Trainer Christian Titz mehr Ballbesitz und Torschüsse als der Gegner, so auch am Sonntag.
Da siegte Magdeburg bei Holstein Kiel, die die ersten beiden Partien gewinnen konnten, mit 4:2. Wieder einmal erzielte Luca Schuler den Führungstreffer für die Titz-Elf. In der zweiten Minute spekulierte der Stürmer bei einem verunglückten Rückpass richtig, ließ einen Verteidiger gekonnt stehen und versenkte den Ball sehenswert ins lange Eck. "Dieses Tor war nicht selbstverständlich. Das hat Luca wirklich gut gemacht", lobte Titz seinen Mittelstürmer anschließend.
Damit hat Schuler in bislang allen vier Pflichtspielen jeweils einen Treffer erzielt. Sowohl in Wiesbaden (1:1), gegen Eintracht Braunschweig (2:1), beim DFB-Pokal-Spiel in Regensburg (2:1) und auch in Kiel war er erfolgreich.
Besonders beeindruckend: Schuler erzielte in allen Partien das wichtige 1:0 für seine Mannschaft. Dass der 24-Jährige mit vier Pflichtspieltreffern so einen hervorragenden Saisonstart erwischen würde, damit hätten wohl die wenigsten gerechnet.
Wir wollten da anfangen, wo wir letzte Saison aufgehört hatten. Das ist uns sehr gut gelungen und darüber sind wir glücklich. Wenn man sich die Spiele aber anschaut, ist spielerisch trotzdem noch Luft nach oben. Daran müssen wir arbeiten.
Luca Schuler.
Der Ex-Schalker hatte in der letzten Spielzeit sechs Monate mit einem Ermüdungsbruch gefehlt und musste sich seinen Platz in der Startelf erst wieder zurückkämpfen. Nun ist er aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken.
Nach dem Kiel-Spiel zeigte sich Schuler im Sportschau-Interview erleichtert über den starken Start: "Wir sind sehr, sehr zufrieden. Das Spiel war anstrengend. Wir wollten da anfangen, wo wir letzte Saison aufgehört hatten. Das ist uns sehr gut gelungen und darüber sind wir glücklich. Wenn man sich die Spiele aber anschaut, ist spielerisch trotzdem noch Luft nach oben. Daran müssen wir arbeiten."
Im Juli 2021 wechselte Luca Schuler vom FC Schalke 04 zum 1. FC Magdeburg. Bei den Knappen wurde der 1,90-Meter-Hüne aber fast ausschließlich bei der U23 eingesetzt. Für die S04-Profis absolvierte er nur zwei Bundesliga-Spiele. Am 16. September (20.30 Uhr) kommt es dann für Schuler auf Schalke zum Wiedersehen mit seinem Ex-Klub.